Neues Depot

Das Gedächtnis von Innsbruck wechselte Standort

Tirol
02.11.2020 18:00

Vor einigen Wochen wurden die Bestände des Stadtarchivs von verschiedenen Standorten in Innsbruck an einem neuen Standort in der Feldstraße 11 auf rund 4000 Quadratmetern zusammengeführt. Nun lagern dort 4000 Gemälde, 9000 Plakate, 30 Tonnen historische Objekte sowie 170 Tonnen altes und neues Papier.

Unter diesen Unmengen an alten Dokumenten und Briefen sowie zeitgenössischen städtischen Bescheiden und Verordnungen befindet sich auch ein Teil der unermesslichen und vielfältigen Sammlung des 1993 im 99. Lebensjahr verstorbenen Kulturhistorikers und unermüdlichen Heimatforschers Hans Hochenegg.

Vor zehn Jahren erwarb das Stadtarchiv Innsbruck die papierhistorische Sammlung des bekannten Tiroler Historikers. „Doktor Hochenegg hat auch in Papierform ein Leben lang breit gefächert und akribisch dokumentiert gesammelt“, teilt der Leiter des Stadtarchivs, Lukas Morscher, mit.

Unzählige Autografe
Diese beeindruckende Sammlung beinhaltet nebst Zeichnungen, Stichen, barocken Rebus-Rätseln auch viel an zeithistorischem Material der Zwischenkriegs- und Kriegszeit. Zudem sammelte Hans Hochenegg auch unzählige Autografe (50 Ordner) von bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten aus allen Bereichen des Lebens. Hierzu kann Morscher eine liebenswerte Anekdote beisteuern:

"Hochenegg schrieb, wie es damals üblich war, Menschen mit der Bitte um Zusendung eines Autografs an. Die meisten schrieben mit besten oder lieben Grüßen zurück. Der Erzbischof von Köln schrieb eigenhändig: ,Leider kann ich Ihnen keinen Autografen zur Verfügung stellen, herzliche Grüße’. Dieser humorvolle Autograf ist sicherlich einzigartig.“

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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