Wegen Dopingvergehen

Erbt Ex-Biathlet Sumann olympisches Edelmetall?

Steiermark
01.11.2020 14:54

Zehn Jahre nach den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver könnte Ex-Biathlet Christoph Sumann seine Edelmetall-Sammlung erweitern. Dem Steirer winkt eine verspätete „Bronzene“ für das vermeintliche Vergehen eines Kollegen.

„Ich plane schon einen Zubau“, scherzt Christoph Sumann angesichts seines möglichen späten Medaillenglücks. Der Internationale Sportgerichtshof CAS folgte einem Urteil des Biathlon-Weltverbandes, wonach der Russe Evgeniy Ustyugov in einen Dopingskandal involviert war. Dem 35-Jährigen sollen alle Ergebnisse ab Jänner 2010 gestrichen werden. Einer der Nutznießer: Sumann.

Bei den Winterspielen 2010 landete er im Massenstart auf Rang vier, Gold ging an Ustyugov. „Eine Medaille eventuell zehn Jahre später zu kriegen, da weiß ich nicht, ob ich mich freuen kann“, so der Steirer. „Wenn aber wer betrügt, ist das der richtige Weg und ein Statement. Ich würde sie sicher annehmen."

Der 44-Jährige könnte seine Edelmetall-Sammlung bei Winterspielen auf vier ausbauen - und zusätzlich mit der Staffel von Sotschi vom Bronze- auf den Silberrang vorrücken. „Das ist mir ehrlich gesagt wurscht“, gesteht er. „Es war so oder so meine emotionalste Medaille.“ Offiziell ist die Entscheidung nicht, Ustyugovs Anwälte („Das ist lächerlich!") wollen Einspruch einlegen.

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