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Schulen offen – vorerst | Lockdown am Friedhof

Schulen offen - vorerst! Seit gestern Nachmittag ist die Katze aus dem Sack, die ohnehin schon seit Tagen durch die Medien schnurrte. Und diese verkündeten Anti-Corona-Maßnahmen laufen unter einem Namen, den man sich aufseiten der Politik noch in der Vorwoche nicht in den Mund zu nehmen getraut hatte. Da war noch erwartet worden, man werde einen neuen Namen finden. Zumindest „Lockdown light“ oder „Soft-Lockdown“. Nichts dergleichen - der Lockdown darf Lockdown heißen, auch wenn er ein wenig „softer“ ausfällt als im Frühjahr. Die Geschäfte etwa bleiben offen, die Pflichtschulen bzw. Unterstufen ebenfalls. Genau hinhören musste man in diesem Zusammenhang bei Bundeskanzler Sebastian Kurz. Denn dieser formulierte es gestern so: „Wir werden versuchen, die Schulen offenzuhalten - vorerst.“ Da konnte man einiges heraushören!

Lockdown am Friedhof. Ein Vor-Allerheiligen-Besuch auf dem ländlichen Friedhof: Der Bekannte am Nebengrab hält Abstand. Auch auf dem Friedhof spricht man über den bevorstehenden Lockdown. „Es bleibt uns halt nichts anderes übrig“, meint der Bekannte. Beruhigend: Er ist so vernünftig wie eine große Mehrheit der Menschen. Beunruhigend hingegen sind die Zahlen, die auf uns hereinprasseln: viel mehr Neuinfizierte als erwartet, viel mehr Erkrankte in den Spitälern, auch den Intensivstationen. Auch gar nicht beruhigend: Dass diese Zahlen immer öfter in Zweifel gezogen werden. Und auch beunruhigend: die Reaktionen honoriger Sportfunktionäre, die keine Einsicht in die Maßnahmen zeigen. Kritik setzt es auch aus der Opposition.

Dabei wäre es höchst an der Zeit, dass alle an einem Strang ziehen. Wie im Frühjahr. Es liegt jetzt an uns, Weihnachten zu retten. Mit uns ist nicht nur die Regierung gemeint. Sondern auch die Opposition. Sportfunktionäre, Kulturschaffende, die Gastronomie und alle anderen, die unter den Maßnahmen leiden. Aber vor allem liegt es an UNS ALLEN.

Lockdown und Ehe-Regeln. Ja, wir müssen den Lockdown ernst nehmen. Sehr, sehr ernst. Aber Spaß darf man trotzdem machen. Wie der ironische Herr Nimmerwurscht in der Sonntags-„Krone“. Der meint: Kontakte reduzieren, Abstand halten und um 20 Uhr zu Hause sein. Im Prinzip gelten im zweiten Lockdown dieselben Regeln wie in jeder Ehe. Hat er recht..?

Einen schönen Sonntag!

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