So offen wird selten über interne Probleme gesprochen, wie es bei der Präsentation von Molnár als Kandidat der Fall war. Von frustrierten und demotivierten Mitgliedern, mangelnder Selbstreflexion der Landesspitze und einer verlorenen Landtagswahl sprachen Nationalrat Christian Ries sowie die beiden Bezirksparteichefs Christian Spuller und Josef Graf, welche allesamt Molnár unterstützen.
Die deswegen notwendige – und wohl auch schmerzhafte – Veränderung will nun der Ex-Klubobmann einleiten. Denn: „Weiterarbeiten im Sinne von Weiterwurschteln bringt uns nichts“. Eine Sicht, die viele in der FPÖ mittragen, aber eben nicht alle. Und auch Molnár ist bewusst, dass es gegen Petschnig knapp werden kann. Über 50 Prozent lautet das Ziel. Spaltungstendenzen der Partei durch seine Kandidatur befürchtet er nicht.
Übrigens: Zu den Unterstützern gehört auch Manfred Haidinger. Dessen noch von Norbert Hofer in die Wege geleiteter Parteiausschluss dürfte nicht halten, meint Molnár .
Ch. Miehl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.