30 Polizisten waren Anfang April sieben Stunden lang damit beschäftigt, das Waffenlager des Mühlviertlers zu räumen. Am Ende des Tages staunten die Ermittler nicht schlecht. Der Waffennarr hatte in seinem Keller 150 Waffen, eine Million Stück Munition, 57 Schalldämpfer und Kriegsmaterial gehortet – angesammelt in 30 Jahren. Zum Teil soll der Frühpensionist die Schusswaffen auch selbst angefertigt haben. In bester Qualität, wie ihm die Polizeiwaffenmeister bestätigten. Nur 19 Waffen waren auf seinen Namen registriert, wie man nach seiner Verhaftung mitteilte.
Verfassungsschutz ermittelte
Im April schaltete sich auch das Landesamt für Verfassungsschutz in die Ermittlungen nach dem Rekordfund ein. Man prüfte, ob der Ex-Soldat mit den Waffen gehandelt hatte. Ein schwerwiegender Verdacht, der sich aber in der Folge nicht bestätigte.
Ex-Geliebte ließ ihn auffliegen
Beim Prozess am Landesgericht Linz wird ihm daher „nur“ Fahrlässigkeit vorgeworfen. Die Strafdrohung beträgt bis zu drei Jahre Haft. Angeklagt ist auch Nötigung gegenüber seiner Ex-Geliebten. Denn sie war es, die den Sammler nach der Trennung auffliegen lassen hatte
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.