Allerheiligen in Tirol

Gedenktage bringen auch im Corona-Jahr Hoffnung

Tirol
31.10.2020 13:00

Oft findet Trauer im Alltag keinen Platz. Einen besonderen Stellenwert haben daher Allerheiligen und Allerseelen als eben dieser gewidmete Feiertage. Auch heuer, obwohl auf manches verzichtet werden muss.

Bereits im Vorfeld betonte die Landesregierung, zu Allerheiligen und Allerseelen auf größere Familientreffen oder den gemeinschaftlichen Besuch von Gräbern zu verzichten. Auch gaben die Diözesen bekannt, dass heuer am Friedhof keine gemeinsamen Gottesdienste stattfinden können. Trotzdem soll man in diesem Jahr trauern können und Trost finden – nur die Umstände sind etwas anders.

Trauer-Webportal und „Nacht der 1000 Lichter“
So etwa durch ein eigenes Themenportal, das unter www.eds.at/trauer zu finden ist. Es liefert Fakten zu den bevorstehenden Feiertagen und eine Übersicht über die dazugehörigen kirchlichen Angebote. Auch bieten Bibeltexte, Trauersprüche und Experten der Kirche Trost.

Zudem werden heute wie gewohnt hunderte Lichter in ganz Österreich Trost spenden. Unter entsprechenden Auflagen lädt die 16. „Nacht der 1000 Lichter“ dazu ein, das „Heilige“ zu entdecken. Trotz Corona machen über 50 Pfarren bei dem Projekt mit und empfangen dazu am heutigen Abend auch Besucher.

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Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur den offiziell Heiliggesprochenen, sondern auch aller Menschen, die ein heiliges Leben führen

Roman Sillaber, Abteilungsleiter der Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck

Beten und Grabbesuch möglich und empfohlen
Von einem Friedhofsbesuch wird nicht abgeraten: Erzbischof Franz Lackner ermutigt sogar dazu, anlässlich von Allerheiligen und Allerseelen Gräber aufzusuchen und für Verstorbene zu beten.

Dies taten bereits im Vorfeld Schüler der MS Egger Lienz: Unter Erwähnung aller Namen der im heurigen Jahr Verstorbenen nahmen sie ein „Gegrüßet seist du Maria“ mit Dekanatsjugendleiterin Petra Egger auf. Diese Aufnahmen werden morgen am Stadtfriedhof St. Andrä, am Friedhof in Leisach und am Friedhof in Tristach zu hören sein.

Trauerräume im ganzen Land eingerichtet
Außerdem gibt es in Tirol wieder mehrere Trauerräume. Jene der Pfarrkirche St.Vitus in Kufstein und der Stadtpfarrkirche Wörgl öffnen am 1. November. Im Rest Tirols bietet die Tiroler Hospizgemeinschaft zudem weitere Standorte, etwa in Innsbruck, im Zillertal oder im Ötztal. Unter www.hospiz-tirol.at gibt es nähere Informationen zum Angebot und den Öffnungszeiten.

Trotz Corona ist Trauern heuer also durchaus erlaubt, wenn auch unter anderen Umständen. Sillaber findet dazu die passenden Worte: „Derzeit ist zwar Social Distancing notwendig, aber Nähe zu Gott geht immer und ganz ohne Gefahr.“

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