ÖAMTC-Sicherheitstipps

Nebel: Lemmingeffekt als großes Verkehrsrisiko

Tirol
30.10.2020 17:00
Die Tage sind jetzt kürzer, oft überzieht Nebel das Land. Auf den Straßen heißt es derzeit besonders vorsichtig unterwegs zu sein, denn Nebelfelder führen gerade im Freilandbereich häufig zu schweren Verkehrsunfällen. Nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringem Abstand ist Unfallursache Nummer eins.

Mehr als drei Viertel der Nebelunfälle passieren laut ÖAMTC von Anfang Oktober bis Ende Dezember. In Tirol „krachte“ es wegen Nebel im Vorjahr 15 Mal. Insbesondere am frühen Morgen und am Abend sollten Autofahrer mit Nebel rechnen und dementsprechend vorsichtig fahren.

„Gefährlich ist es, wenn sich Autofahrer oft instinktiv an das Licht des Vordermanns ,hängen‘. Durch den sogenannten Lemmingeffekt fällt der Abstand zum Vordermann dann zu gering aus“, warnt Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC-Fahrtechnik. Außerdem könne es passieren, dass durch das „Anhängen“ die Fahrgeschwindigkeit nicht mehr der Sichtweite entspricht. Frisch hat wichtige Tipps, wie man am Steuer eines Kraftfahrzeugs sicher durch die nebelige Jahreszeit kommt.

  • Abstand halten: Grundsätzlich sollte mindestens der Zwei-Sekunden-Abstand zum Vorderfahrzeug eingehalten werden.
  • Geschwindigkeit reduzieren: Man muss die Geschwindigkeit schon vor einer Nebelbank den Sichtverhältnissen anpassen. Achtung: Durch die feuchte Fahrbahn wird der Bremsweg um einiges länger!
  • Rechts fahren und auf keinen Fall überholen.
  • Besondere Vorsicht beim Links-Abbiegen!
  • Vorsicht im Baustellenbereich: Durch den Nebel sind Markierungen und Verkehrsführungen schwer erkennbar.
  • Sichtbar machen: Im Nebel geht es darum, gesehen zu werden und zu sehen. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten stellen hier die beste Kombination dar. Auf keinen Fall darf man aber das Fernlicht verwenden.
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