Mieter verzweifelt

Spucken, Drohungen: Frau tyrannisiert Wohnanlage

Wien
30.10.2020 06:00

Die Bewohner der Genossenschaftsanlage in der Fickeystraße 5 in Wien-Simmering sind verzweifelt. Seit Jahren werden sie von einer Frau belästigt und bedroht - rassistische Parolen an der Hauswand und Spuckattacken inklusive. Polizei und Gericht sind aber machtlos.

„Wir leben hier wirklich in Angst. Es kann ja nicht sein, dass erst etwas Schlimmes passieren muss, bevor man gegen diese Frau vorgeht“, erzählt Bewohner Herbert W. der „Krone“. Fast täglich gebe es teils rassistische Beschmierungen, Beschimpfungen und Drohungen. „Einmal hat sie die Gegensprechanlage bespuckt. Die Polizei musste sie desinfizieren. Sie verschafft sich auch illegal Zutritt zum Haus.“

„Unterlassungsklage eingereicht“
Grund für die Belästigungen ist die Tochter der Dame. „Diese ist aber längst weggezogen. Seitdem fordert sie uns und die Genossenschaft auf, ihre Tochter herauszugeben und ihre neue Adresse zu verraten.“ Die Polizei kann dagegen wenig tun, außer Anzeigen aufzunehmen. Die BWS Wohngenossenschaft ist ebenfalls involviert: „Wir haben bereits eine Unterlassungsklage eingereicht“, erklärt Direktor Jürgen Dumpelnik.

Mit Hilfe rechnet Bewohner W. aber nicht mehr: „Ich habe das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren.“

Viktoria Graf, Kronen Zeitung

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