Im Innsbrucker Stadtteil Igls werden Abspaltungstendenzen sichtbar. Mittwochabend fand die erste Informationsveranstaltung dazu statt. Der Innsbrucker Bürgermeister, Georg Willi von den Grünen, würde die Igler ziehen lassen, falls eine Mehrheit im Stadtteil das wünscht.
Während sich die Nachbargemeinden Pfons, Matrei und Mühlbachl mit überwältigender Mehrheit vor kurzem für eine Fusion ausgesprochen haben, werden in Innsbruck-Igls Abspaltungstendenzen sichtbar.
Demokratischer Prozess
Innsbrucks BM Georg Willi hat damit kein Problem: „Ob die Frage ,Los von Innsbruck?’ die richtige ist, müssen die Iglerinnen und Igler beantworten. Wenn diese Frage mit ,Ja’ beantwortet wird, wird sie von mir als Ausdruck eines demokratischen Willens respektiert.“
Selbstorganisation
Willi gibt aber zu bedenken: Wenn Igls eine eigene Gemeinde würde, müsste es sich alles selbst organisieren, die Kindergärten und Schulen, die gesamte Infrastruktur bis hin zu den Sportplätzen, den Gemeindestraßen, dem öffentlichen Verkehr usw. „Für alles, was an Investitionen zu tätigen ist, stünde rund eine Million Euro pro Jahr zur Verfügung“, sagt Willi.
Am Mittwoch fand in Igls eine erste, hochkarätig besetzte Informationsveranstaltung statt. Konzepte werden nun ausgearbeitet, die im Frühjahr präsentiert werden sollen.
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