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Rot-pinke Verlobung

Rot-pinke Verlobung: Als der rote Wiener Bürgermeister Michael Ludwig bereits vor der Wahl  am 11. Oktober einen recht heftigen Flirt mit den Neos rund um den jungen Spitzenkandidaten Christoph Wiederkehr begann, hielt man das allgemein eher für ein taktisches Manöver, um den grünen Koalitionspartner, mit dem man sich die Regierungsbank im Rathaus seit zehn Jahren teilt, in die Eifersucht zu treiben - und nach der Wahl billiger zu einer Neu-Auflage der rot-grünen Koalition zu gelangen. Gestern aber vertiefte Ludwig den Flirt mit den Neos zum Heiratsantrag, als er seinen Entschluss bekannt gab, mit den Pinken in Koalitionsverhandlungen einzutreten. Nun gehen alle davon aus, dass diese Verlobung in eine rot-pinke Ehe mündet. Der Rauswurf der Grünen aus der Stadtregierung wird an der türkis-grünen Bundesregierungskoalition nicht spurlos vorübergehen. Einerseits werden die als rebellisch verschrienen Wiener Grünen, die seit Bildung von Türkis-Grün verdächtig zahm blieben, viel lauter gegen ihre Parteikollegen im Bund zetern. Andererseits werden einander Türkis-Grün im Bund auf der einen und Rot-Pink in Wien auf der anderen Seite nichts schenken. Da werden wir Brutalität kennenlernen.

Partys in Garage oder Wohnzimmer. Für gehörigen Wirbel sorgte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) mit seiner Aussage im „Kurier“,  wo er anmerkte: „Wenn bei Privatpartys in  einem Keller oder in einer Gartenhütte Exzesse gefeiert werden, muss man das auflösen können“. Rundherum hagelte es dazu Ablehnung, die Polizei habe im Wohnzimmer nichts verloren. Von Keller und Gartenhütte war da interessanterweise nicht die Rede. Wie sagte es der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ)? Er sei gegen eine "Bespitzelung der Wohnzimmer“, aber Garagen-Partys könnten jetzt schon aufgelöst werden. Hört, hört!

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