Hektisch ging es zu, als bekannt wurde, dass die Gemeinde Kuchl unter Quarantäne gestellt wird. Nach eineinhalb Wochen Lockdown hat sich die Situation für viele Betriebe nicht entspannt. Während Unternehmen in Kuchl auf viele Mitarbeiter verzichten, können zahlreiche Kuchler nicht an ihren Arbeitsplatz außerhalb der Gemeinde. Die von Wirtschaftskammer und Gewerkschaft geforderte Lösung für eine Entschädigung lässt auf sich warten.
Die Arbeiterkammer Bezirksstelle im Tennengau ist mit hunderten Anfragen konfrontiert. Arbeitnehmer haben während des Lockdowns ein Recht auf Entgeltfortzahlung. Ein Handwerksbetrieb kündigte Mitarbeitern aus Kuchl jedoch an, die Entgeltfortzahlung nach einer Woche einzustellen, wenn keine Ausnahmegenehmigung für den Betrieb vorliegt. Eine Tennengauerin wurde sogar aufgefordert, bei Bedarf in einer Filiale in der Stadt Salzburg zu übernachten oder sich ein Hotel zu nehmen, um einsatzfähig zu bleiben.
Ortschef Thomas Freylinger hofft auf ein rasches Quarantäne–Ende: „Eine Verlängerung wäre für die Betriebe sehr schwierig.“
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