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Klingelt es jetzt? | Feiertag wie noch nie

Klingelt es jetzt? Die Corona-Infektionszahlen, die an Sonntagen für die jeweils letzten 24 Stunden gemeldet werden - sie sind durch die Bank deutlich niedriger als jene an Wochentagen, weil am Wochenende weniger getestet, vor allem aber in den Labors auch weniger ausgewertet wird. Was wurde nun gestern in Österreich gezählt? 2782 neu Infizierte, klar weniger als der am Samstag gemeldete bisherige Rekordwert von 3614. In irgendeiner Weise beruhigend sind die Zahlen vom Sonntag allerdings nicht. Denn es ist in der Hitparade aller Werte der bisher zweithöchste. Und vergleicht man die Sonntage, dann wird die Dramatik besonders krass sichtbar: Noch vor zwei Wochen, das war der Wiener Wahlsonntag, wurden 896 Neuinfektionen vermeldet. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass sich die Zahlen innerhalb von nur zwei Wochen verdreifacht haben. Vor zwei Wochen war übrigens ein Corona-Todesopfer registriert worden, gestern waren es 14. Und mehr und mehr geht die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren - das bestätigte am Sonntag die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl von der MedUni Wien, während der Salzburger Landeshauptmann Haslauer in der Pressestunde vor einer drohenden Spitalsüberlastung in seinem Bundesland warnte. Wenn schon die vielerorts rote Corona-Ampel ignoriert wird, klingelt es jetzt wenigstens durch diese neuesten höchst alarmierenden Meldungen?

Feiertag wie noch nie. Nationalfeiertag! So einen wie heute gab es noch nie. In seinem Brief an die „Krone“-Leserinnen und -Leser bedauert Bundespräsident Alexander Van der Bellen: „Leider können wir ihn nicht wie in früheren Jahren feiern“, und er appelliert: „Umso wichtiger ist es, dass wir gerade jetzt zusammenhalten. Schauen wir aufeinander. Unterstützen wir uns gegenseitig. Diese typisch österreichischen Eigenschaften, sie helfen uns jetzt in der Pandemie.“ Gleichzeitig verleiht der Bundespräsident seiner Hoffnung Ausdruck, wie sehr „wir uns alle freuen, wenn wir den nächsten Nationalfeiertag wieder gemeinsam feiern können.“ Ja, möge wenigstens diese Hoffnung berechtigt sein!

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