Baumaterial abgezweigt

Semmering-Basistunnel: Schwerer Betrugsverdacht

Steiermark
25.10.2020 14:32

Schwerer Verdacht rund um den Bau des Semmering-Basistunnels: Es soll zu einem millionenschweren Betrug mit Baumaterialien gekommen sein. Diese sollen von einer Baustelle abgezweigt und unter der Hand verkauft worden sein. Es geht um einen Wert von zwei Millionen Euro. Seitens der Staatsanwaltschaft Leoben wird gegen acht Beschuldigte ermittelt.

Der Vorwurf lautet auf „Betrug und Untreue“, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Leoben, Andreas Riedler, dem „Kurier“ (Sonntagsausgabe). Geschädigt wurde durch den Betrug das Marti-Tunnelbaukonsortium und somit die öffentliche Hand als Auftraggeber für den Semmering-Basistunnel. Die ARGE hatte von den ÖBB den Zuschlag für den sieben Kilometer langen Tunnelabschnitt Grautschenhof zwischen Mürzzuschlag und Spital am Semmering bekommen.

Vorgänge blieben lange unentdeckt
Der Chefeinkäufer der Baustelle soll gemeinsam mit Komplizen tonnenweise Ziegel, Beton, Baustahl und andere Materialien abgezweigt und weiterverkauft haben. Auch gegen Zulieferfirmen wird wegen ausgestellter Scheinrechnungen ermittelt. Die Vorgänge blieben lange unentdeckt und fielen erst auf, als im Jahr 2018 rund 300.000 Liter Diesel von der Baustelle verschwanden.

Die Staatsanwaltschaft wolle noch heuer Anklage erheben, heißt es in dem Bericht.

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