Seit 2004 arbeitet die Tiwag nun schon an der Erweiterung des Pump-Speicher-Kraftwerkes in Sellrain/Silz. Der Widerstand war von Beginn an da. Und so wurde das Projekt optimiert - die jetzige Variante ist um um zwei Drittel kleiner, als ursprünglich geplant. "Kleiner geht nun wirklich nicht mehr", sind sich die Tiwag-Vorstände Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl einig.
Trotzdem gibt es nach wie vor Widerstände - vor allem in Neustift. Daran ist die Tiwag zum Teil auch selbst schuld - die Informationspolitik war nicht immer so, wie sie hätte sein sollen. Doch da man aus Fehlern lernen darf, startet die Tiwag nun eine groß angelegte Informationskampagne. Mit 19 Ständen sollen die Stubaier am Mittwochabend von den Vorteilen der Wasserkraft überzeugt werden. Im Stubai ist der Ruetzbach betroffen - aus dem Bach sollen 20 Millionen Kubikmeter pro Jahr entnommen werden.
"Das ist ein Drittel des ursprünglichen Volumens, der Wasserpegel in der Ruetz wird nur wenige Zentimeter sinken. Außerdem bleiben alle anderen Bäche unberührt, auch der Grawa-Wasserfall", so Wallnöfer. In Neustift war dazu ja eine Volksbefragung geplant, die im letzten Moment verhindert werden konnte. "Wir werden die Neustifter mit unseren Argumenten überzeugen", so Wallnöfer abschließend.
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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