Österreichweit starten die 19 Helikopter der Flugpolizei pro Jahr zu rund 4.600 Einsätzen. Etwa 50 davon entfallen auf das Burgenland – statistisch gesehen also jede Woche einer. Das Aufgabenspektrum der fliegenden Ordnungshüter erstreckt sich dabei über eine große Bandbreite, wie Leiter Werner Senn, Jurist und selbst Einsatzpilot, weiß: „Regelmäßig führen wir Grenzkontrollflüge im Rahmen der sogenannten Ausgleichsmaßnahmen Schengen durch. Dabei arbeiten die Besatzungen eng mit den Kollegen am Boden zusammen. Bei verdächtigen Sichtungen leiten die Crews die Streifenwagen direkt zum Einsatzort.“
Vor der Erlangung der Qualifikation Einsatzpilot stehen bis zu vier Jahre Flugtraining. Ein hohes Niveau bei der Ausbildung ist uns wichtig.
Werner Senn
Ein weiterer Aspekt sind Alarmierungen mit hoher Priorität. Das ist bei Fahndungsflügen nach Diebstählen oder Raubüberfällen der Fall: „Aber manchmal auch falls eine Person vermisst wird. Wenn zum Beispiel in der kalten Jahreszeit eine dementer Patient aus einem Pflegeheim abgängig ist, zählt jede Minute.“ Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen im Burgenland Löschflüge. Als im Frühjahr das Schilf rund um den Neusiedler See in Illmitz brannte, waren die Helikopter der Flugpolizei – ebenso wie jene des Bundesheeres – als fliegende Feuerwehr im Einsatz. Für derartige Missionen stehen verschieden große Löschmittelbehälter zur Verfügung. Die Piloten entnehmen das Wasser dann zumeist aus Seen und Flüssen. Senn: „Die Bevölkerung kann sich in jedem Fall auf uns verlassen.„
Patrick Huber, Kronen Zeitung
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