Wegen Corona:

Ampel-Rot mit verschärften Regeln

Burgenland
23.10.2020 15:46
Höchste Corona-Warnstufe herrscht – wie berichtet – jetzt im Bezirk Neusiedl am See. 108 aktiv Erkrankte gibt es hier (siehe Bericht unten). Für die Expertenkommission Grund genug, die Ampel auf Rot zu stellen. Zusätzlich hat das Land umgehend Maßnahmen ergriffen. Sportarten mit Körperkontakt sind landesweit untersagt.

Der Bezirk Güssing ist mittlerweile der letzte grüne Fleck im Burgenland, wenn es nach der Corona-Ampel geht. Die Bezirke Eisenstadt-Umgebung sowie Mattersburg sind in Gelb gehalten – inklusive Eisenstadt (18 Fälle) und Rust (0 Fälle). Weiter südlich regiert Orange: Oberpullendorf, Oberwart und Jennersdorf stehen bei „hohes Risiko“.

Aufgrund der Entwicklung gilt ab sofort ein landesweites Verbot für alle Veranstaltungen mit Sportarten, bei denen es zu Körperkontakt kommt. Das betrifft Fußball, Judo, Eishockey oder Basketball. Ausgenommen sind bundesweite und internationale Bewerbe, die speziellen Richtlinien unterliegen, sowie Sportarten ohne Körperkontakt. In beiden Fällen muss es zugewiesene Plätze geben, in der Halle sind 250 Zuschauer erlaubt, draußen 500. Ausgenommen wurden auch Spiele von Nachwuchsmannschaften, zusehen dürfen aber nur Angehörige.

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Wir nehmen die Situation ernst und handeln verantwortungsvoll, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Im Bezirk Neusiedl sind bei allen Veranstaltungen nur noch 100 Besucher in geschlossenen Räumen und 250 im Freien erlaubt. In den Bezirken Oberpullendorf, Oberwart und Güssing liegt das Limit bei 250 indoor und 500 outdoor. Die Polizei kontrolliert.

„Unser Ziel ist es, möglichst angemessen auf die aktuelle Entwicklung zu reagieren. Daher haben wir uns bei dieser neuen Verordnung eng mit betroffenen Zielgruppen abgestimmt“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Hingegen sei es nicht nachvollziehbar, dass bei der Corona-Verordnung des Bundes offenbar parteipolitisch agiert werde. „So managt man keine Gesundheitskrise“, so Doskozil.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

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