Tauziehen geht weiter

Gegenwind: Windpark wird Fall fürs Höchstgericht

Kärnten
23.10.2020 05:45
Das rechtliche Tauziehen um Kärntens ersten Windpark geht in die Verlängerung. Noch bevor die Behörde über das Vorhaben entschieden hat, kündigen Gegner der acht geplanten Räder auf der Koralm Rechtsmittel an. Sie wollen den Windpark nämlich unbedingt beim Bundesverwaltungsgericht bekämpfen.

Nach zehn Jahren Planung und Behördenverfahren ging diese Woche die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung zum Windpark Bärofen über die Bühne (wir berichteten). Bei einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon haben Sachverständige 32 Fachgebiete durchleuchtet. „Während die Projektinitiatoren fest mit einem positiven Bescheid für das Windkraftwerk rechnen, ist der Ausgang des Umweltverträglichkeitsverfahrens für Behördenleiter Albert Kreiner aber völlig offen. In ein bis zwei Monaten sei mit einem Bescheid zu rechnen.

Weiterer Widerstand
Sollte die Behörde grünes Licht geben, kündigen Projektgegner weiteren Widerstand an. „Wir werden in diesem Fall sicher Rechtsmittel in Form einer Verwaltungsgerichtsbeschwerde ergreifen“, wettert der Anwalt der Windkraft-Gegner, Christian Ragger. Hauptkritikpunkte seien angebliche Raumplanungskonflikte, zu geringe Ausgleichsflächen, Eingriffe in das Landschaftsbild und die Kumulierung von insgesamt 92 beantragten Rädern.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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