Kunsthalle Graz:

Nikolaus Habjan und seine unheimlichen Geschöpfe

Steiermark
22.10.2020 14:58

Bereits zum zweiten Mal widmet die Kunsthalle dem Grazer Puppenmagier und mittlerweile international arbeitenden Regisseur Nikolaus Habjan eine Ausstellung. Zu sehen sind dessen kunstvolle Geschöpfe aus sechs Theaterproduktionen, deren Lebendigkeit dem Betrachter zuweilen ein wenig unheimlich wird.

Auch wenn Nikolaus Habjan seine Puppen eher als Instrumente sieht, auf denen er die Gefühlsskala rauf und und runter spielen kann, so sind sie doch auch erstaunliche Kunstwerke, deren Lebendigkeit einen ganz unmittelbar erwischt. Sie sind weit mehr als simple Projektionsflächen auf der Bühne, sie erzählen vielmehr ihre eigenen Geschichten, direkter und unverblümter, als das je ein Mensch könnte.

Szenen aus sechs Inszenierungen
In Tableaux vivants präsentieren sie Szenen aus Marivaux’ „Der Streit“, Camus’ „Das Missverständnis“, Schwabs „Volksvernichtung“, Jelineks „Am Königsweg“, Gounods „Faust“ und Strauss’ „Salome“, entführen in Welten voller Intrigen, Grausamkeiten und Morden.

Eine sehenswerte Ausstellung, die Theater und bildende Kunst auf so einfache wie eindringliche Weise verbindet und in der Habjan via Video durch die Szenen führt. Zu sehen ist sie bis 14. November für jeweils fünf Besucher. Timeslots kann man online reservieren. 

Die heutige Eröffnung der Ausstellung ist übrigens ab 18 Uhr auch im Livestream zu erleben.

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