16 liegen im Spital

Cluster in Seniorenzentrum: 57 Coronafälle in Linz

Oberösterreich
21.10.2020 14:28

Nach Bekanntwerden von Covid-19-Fällen im Seniorenzentrum Kleinmünchen am Wochenende hat die Stadt Linz umgehend zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von Bewohnern sowie Mitarbeitern gesetzt. Das sofort angeordnete Test-Screening von Belegschaft und Bewohnern durch das Rote Kreuz ergab mit Stand Mittwoch, 14 Uhr, dass 44 Bewohner sowie 13 Mitarbeiter des Seniorenzentrums Kleinmünchen mit dem Coronavirus infiziert sind. Von den betroffenen BewohnerInnen weisen 25 Personen Symptome auf, 16 Personen sind derzeit symptomfrei. Derzeit sind 16 Bewohner in stationärer Spitalsbehandlung.

Bereits am Samstag hat der Krisenstab der Stadt Linz die umgehende Schließung des SZL Kleinmünchen für BesucherInnen angeordnet. Betroffene Wohnbereiche wurden als sofortige Schutzmaßnahme isoliert. Die aktuelle Lage wird darüber hinaus laufend evaluiert und weitere Handlungsmöglichkeiten in entsprechenden Gremien, bestehend aus Vertretern von Seniorenzentren, Gesundheitsbehörden sowie dem Magistrat, beraten.

Antigen-Schnelltests beschafft
„Die aktuelle Entwicklung erfüllt mich mit großer Sorge und ich wünsche allen Betroffenen baldige und gute Genesung. Der aktuelle Fall zeigt, dass es trotz höchster Vorsichtsmaßnahmen, die über Wochen hinweg keine Infektion in städtischen Seniorenzentren zugelassen haben, keinen hundertprozentigen Schutz gegen das Virus gibt. Es zeigt sich bei dieser besonders schutzbedürftigen Personengruppe, dass die Zeit zwischen Testung und Vorliegen eines Ergebnisses trotz aller Bemühungen noch zu lange ist. Wir haben daher - zum Schutz der BewohnerInnen ihrer Seniorenzentren - umgehend sogenannte Antigen-Schnelltests beschafft, um Infektionsketten rascher nachvollziehen und eine Weitergabe des Virus effizienter verhindern zu können“ berichtet Bürgermeister Klaus Luger.

Eingeschränkte Besuche
In den städtischen Seniorenzentren werden selbstverständlich die erhöhten Schutzbestimmungen des Landes Oberösterreich, insbesondere die eingeschränkte Besucherregelung strengstens eingehalten. Weiters findet die Pflege ausschließlich in den Zimmern statt. Auch das jeweilige Betreuungspersonal, welches ausschließlich in der vorgeschriebenen Schutzausrüstung arbeitet, hat keinerlei Kontakt mit Kollegen aus anderen Wohnbereichen. Die Stadt setzt weiterhin auf eine intensive Screening-Strategie mit den vorhandenen PCR-Tests. Die Agentur für Ernährungssicherheit und Gesundheit (AGES) führt darüber hinaus laufend Stichprobentests in Seniorenzentren durch.

Betreuung gewährleistet
„Die Betreuung und Pflege in den städtischen Seniorenzentren ist trotz dieser herausfordernden Situation dank der hohen Flexibilität unseres Personals gewährleistet. In den derzeit nicht betroffenen Standorten gelten die allgemeinen Bestimmungen, die auch weiterhin die Besuchsmöglichkeit von Heimbewohnern durch zwei Personen pro Tag in eigenen Räumen vorsieht“, betonte Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

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