Filialnetz halbiert

Graz: Bäckerei Hubert Auer nach Insolvenz gerettet

Steiermark
19.10.2020 12:32

Die Insolvenz der Grazer Bäckerei-Kette Hubert Auer sorgte im Sommer für Schlagzeilen. Nun steht fest: Das Unternehmen kann weitergeführt werden, die Gläubiger haben den Sanierungsplan angenommen. Allerdings wurde die Hälfte der Filialen geschlossen. Und finanziell könnte man weiter auf Zuschüsse von außen angewiesen sein.

Nur noch die Hälfte der ursprünglich knapp 30 Filialen betreibt Hubert Auer mittlerweile. Laut dem Kreditschutzverband KSV wurden alleine in Graz sechs Standorte geschlossen (Hauptplatz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße, Leonhardstraße, Südtiroler Platz, Anton-Kleinoscheg-Straße und Liebenauer Hauptstraße), dazu kommen je zwei Filialen in Leoben und Leibnitz sowie Standorte in Gamlitz, Peggau, Stattegg und Feldkirchen.

In den verbliebenen 14 Filialen arbeiten laut Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) noch 39 Dientnehmer. Auch die Nachtschicht in der Produktion ist eingestellt.

Sanierungsplan angenommen
Die Gläubiger haben mehr als 3,8 Millionen Euro an offenen Forderungen angemeldet, der AKV geht davon aus, dass 3,4 Millionen Euro anerkannt werden. Am Montag wurde über den Sanierungsplan abgestimmt - er wurde mehrheitlich angenommen. Die Gläubiger sollen 20 Prozent der offenen Beträge zurückerhalten.

Bei „plankonformer Entwicklung“ sei die Finanzierung des Sanierungsplan möglich, urteilt das AKV. Aber nur bei „geringsten Abweichungen“ sind Zahlungen von außen, etwa von den Eigentümern, notwendig. Schon in den vergangenen Jahren gab es Verluste, die Zuschüsse von dieser Seite notwendig machten. 

Kein Verkauf absehbar
Ein Verkauf der Bäckerei-Kette zeichnet sich übrigens nicht ab. Im Verlauf des Insolvenzverfahrens habe es zwar mehrere Interessenten gegeben, konkrete Angebote blieben aber aus.

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