„Krone“ hörte sich um

Registrieren ist Wirten lieber als Sperrstunde

Oberösterreich
19.10.2020 07:00

Oberösterreich hatte schon im Juli eine freiwillige Gästeregistrierung eingeführt, um das Contact-Tracing zu erleichtern. Nun wird diese Registrierung mit Stichtag morgen, 20. Oktober, bei uns verpflichtend.

„Natürlich ist es ein bürokratischer Mehraufwand für das gestresste Personal in der Gastronomie“, seufzt der oö. Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. „Aber wenn es für die Gesundheit hilft “ Seine Befürchtung: Durch die Registrierpflicht in den Lokalen verlagert sich das Feiern in den privaten Bereich, der nicht kontrolliert wird. Er würde sich ein einheitliches digitales System per Smartphone zur Gästeregistrierung wünschen. „Im 21.…Jahrhundert müsste das möglich sein.“ Von Ausweiskontrollen hält Mayr-Stockinger so wenig wie sein Kollege, der Linzer Gastwirt Edi Altendorfer.

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80 Prozent unserer Gäste sind durch die Online-Buchung ohnehin schon registriert. Für die restlichen 20 Prozent werden wir Zettel auf den Tischen auflegen, wo sie sich eintragen können.

Linzer Gastronom Edi Altendorfer

Mehraufwand
In dieselbe Kerbe schlägt auch Herbert Karrer aus Mattighofen, Wirtesprecher des Bezirks Braunau: „Uns ist alles lieber als eine Sperrstundenverkürzung, die würde uns noch mehr Gäste kosten.“ Skeptisch ist Gerold Royda vom Gasthof Linimayr in Hörsching: „Die Registrierungspflicht ist zwar besser als eine Sperrstundenverkürzung, aber administrativ schon ein großer Aufwand.“

Wird nicht allen Gästen schmecken
Der Linzer Haubenwirt und „Krone“-Kolumnist Georg Essig meint: „Wir haben zu 95 Prozent Stammkunden. Die kommen hoffentlich weiterhin. Aber gibt sicher Leute, denen das nicht schmeckt.“

Ch. Gantner, C. Tröster, Kronenzeitung

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