In Zeiten von Social Distancing, oder im schlimmsten Fall Quarantäne, ist das bequeme Film- und Serienschauen zu Hause unverzichtbar geworden. Auch Betrugsfirmen haben diesen Trend für sich entdeckt.
Zuletzt verzeichneten Konsumentenschützer verstärkt Anfragen zu unseriösen Streamingdiensten. Besonders zu schaffen machen den Experten Angebote von „Playsimo“ oder auch „Playmay“. Unter Androhung von gerichtlichen Schritten wird die Bezahlung von Gebühren verlangt. Die Unternehmen haben meist einen vermeintlichen Sitz in Großbritannien und unterscheiden sich zwar im Namen, Logo und Wortlaut in den Schreiben, sind aber meist ident.
Generell ist Vorsicht geboten. Bei derartigen Angeboten sollte man sich keinesfalls von angedrohten rechtlichen Folgen einschüchtern lassen. Geforderte Summen sollten nicht übereilig bezahlt werden.
Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin
„Sehr viele junge Menschen betroffen“
Auch die für Konsumentenschutzfragen zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf ist alarmiert: „Es sind sehr viele junge Menschen betroffen.“ Die Betrugsopfer seien immer häufiger Minderjährige, die rein rechtlich derartige Verträge nicht abschließen können.
„Ein Testabo kann nicht automatisch zu einem kostenpflichtigen werden. Vor einer Bezahlung von Mahnungen sollten auch die rechtliche Grundlage geprüft werden“, betont Eisenkopf. Rat kann bei Fragen bei der Konsumentenschutzabteilung des Landes eingeholt werden.
Carina Lampeter, Kronen Zeitung
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