Stift, Firma betroffen

Alte Sorgen, neue Cluster: NÖ-Lage spitzt sich zu

Niederösterreich
19.10.2020 08:00

Wieder meldeten Bund- (356) und Landesbehörden (218) am Sonntag für Niederösterreich unterschiedliche Infektionszahlen. Beide zeigen aber: Die Lage spitzt sich zu. Während sich in Wiener Neustadt ein Firmen-Cluster mit 19 Infizierten bildete, mussten die Augustiner Chorherren im Stift Herzogenburg wegen eines positiven Falls die Isolation antreten.

Just am Tag des Herren wurde die Nachricht verkündet: Propst Petrus Stockinger wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Unmittelbare Auswirkungen hatte das auch für jene Jugendliche, deren Firmspender der Propst am Sonntag hätte sein sollen. Der Empfang des Sakraments musste ebenso wie weitere Gottesdienste in den 14 Pfarren des Stifts Herzogenburg abgesagt, das gesamte Kloster bis auf Weiteres unter Quarantäne gestellt werden.

Weitere Fälle im Umfeld, Mitbrüder vor Testungen
Laut Angaben des Stifts zeige der 38-jährige Propst aktuell milde, alle anderen Mitbrüder gar keine typischen Symptome. Weil aber auch im Vorfeld Fälle im Umfeld der Chorherren bekannt geworden sind, wollen sich die Mitbrüder allesamt einer Testung unterziehen.

19 Mitarbeiter eines Unternehmens positiv
Der größte neue Cluster kommt indes aus Wiener Neustadt. Wie die „Krone“ erfuhr, wurden insgesamt 19 Mitarbeiter eines Unternehmens positiv getestet. Weitere Fälle gelten als wahrscheinlich. „Ein Screening des Betriebes wurde veranlasst“, heißt es aus dem Stab von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Besorgt blicken die Behörden auch in die Pflegeheime, wo die Zahl der Infizierten wieder angestiegen ist. So wurden im Betreuungszentrum in St. Peter in der Au im Bezirk Amstetten sechs neue und im Heim in Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf drei neue Folgefälle verzeichnet. Eine weitere Ansteckung wurde im Zusammenhang mit dem Seniorenzentrum Stadtwald in St. Pölten verzeichnet.

Weil die Replikationszahl weiter nicht sinkt, droht sich die Lage auch diese Woche zu verschärfen. Die gute Nachricht: 73 Prozent der neuen Fälle waren zum Testzeitpunkt schon in Quarantäne.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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