Nach Rauswurf

Franz Jirka folgt Ischia als Innsbrucker WK-Obmann

Tirol
17.10.2020 15:00

Die Wirtschaftskammer Innsbruck hat einen neuen Obmann: Unternehmer Franz Jirka, der auch Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk ist, wurde zum neuen WK-Obmann in Innsbruck gewählt. Die Wahl wurde notwendig, weil der bisherige Obmann Karl Ischia wegen kritischer Aussagen zum Rücktritt gezwungen wurde.

Ischia, ein rechtsschaffender Unternehmer aus Innsbruck, ist vor ein paar Wochen der Kragen geplatzt – und zwar im Zusammenhang mit den steigenden Coronazahlen in Innsbruck und den damit verbundenen Sanktionen für die Gastronomie. In einem Facebook-Post hat er seinem Unmut freien Lauf gelassen und geschrieben, dass man nur die „Somalier-, Türken- und Jugo-Hipsterclubs“ zusperren sollte, anstatt die gesamte Branche mit der 22-Uhr-Sperrstunde zu bestrafen.

Die Folge war ein Shitstorm. Ischia entschuldigte sich zwar, doch da hatten „seine“ Chefs in der Wirtschaftskammer längst entschieden, dass Ischia gehen muss – und zwar ohne mit ihm zu reden. Und so trat Karl Ischia dann von all seinen Funktionen zurück.

100 Prozent sowie ein neues Stadt-Team
Seit gestern gibt es einen neuen Obmann in der WK Innsbruck: Franz Jirka! Er wurde mit 100 Prozent der Stimmen gewählt. Er hat sich ein (politisch bunt gemischtes) Team zusammengestellt: Markus Dax, Werner Degler, Stefan Gleinser, Mariella Lutz, Klaus Plank, Adi Rauscher, Sybille Regensberger, Helmut Reichholf und Winfried Vescoli.

Innsbruck sei der leistungs- sowie finanzkräftigste Bezirk und biete über 56.000 unselbstständig Beschäftigte einen Arbeitsplatz. Zudem bilden 532 Betriebe insgesamt knapp 2000 Lehrlinge aus und die Gründerszene floriere mit jährlich bis zu 500 neuen Unternehmen. „Aufgrund dieser beeindruckenden Zahlen habe ich Respekt vor diesem Amt, allerdings keine Angst. Diese neue Aufgabe werde ich nicht im Vorbeigehen erledigen, sondern mit viel Engagement und Motivation“, versichert der neue Chef.

Ganz oben auf seiner Agenda stehen die Stärkung der Marke Innsbruck, die Stadtteilentwicklung sowie die Einbindung der Wirtschaft in politische Entscheidungen.

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