Vergleich vor Gericht

ART-Veranstalterin Penz muss 100.000 Euro zahlen

Tirol
16.10.2020 09:00

Die Millionen-Pleite der ART Kunstmesse GmbH hatte am Donnerstag in Innsbruck ein Nachspiel vor Gericht. Veranstalterin Johanna Penz, ehemalige Geschäftsführerin und Alleingesellschafterin der GmbH, wurde vom Masseverwalter auf 100.000 Euro geklagt. Mit dem Geld wollte Penz ihre Firma retten, saß aber Betrügern auf.

Zahlungsunfähig und Schulden in Höhe von rund einer Million Euro! Die Innsbrucker Kunstmesse sorgte im Juli 2019 für negative Schlagzeilen. Veranstalterin Johanna Penz war mit ihrer GmbH in die Insolvenz geschlittert. Sie versuchte mit allen Mitteln ihr „Lebenswerk“ zu retten. Bei den Bemühungen, um an einen Investor zu kommen, entnahm Penz 100.000 Euro aus dem Gesellschaftsvermögen, wurde aber Opfer eines so genannten Rip-Deals (Vorauszahlungsbetrug). „Ich habe immer nur vor Augen gehabt, die Firma zu retten. Und wollte dies auch mit diesem Geld tun“, betonte die Beklagte einmal mehr vor Gericht.

Mehr als ein Jahr Zeit
Nach eindringlichem Rat von Richterin Birgit Fink stimmte Penz schließlich einem Vergleich zu. Sie verpflichtet sich, bis Ende des Jahres die Kosten des Verfahrens in Höhe von 6737 Euro zu zahlen und muss bis zum 31. Dezember 2021 die 100.000 Euro zurücküberweisen. Bis dahin müssen monatlich mindestens 2000 Euro gezahlt werden.

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