Ski alpin

Brennsteiner: „Vertrauen kommt langsam zurück“

Salzburg
15.10.2020 14:00
Allein sein Start ist ein Sieg: Der Niedernsiller Stefan Brennsteiner kämpft nach der fünften schweren Knieverletzung in Sölden wieder gegen die Uhr. Die Erwartungen sind noch gedämpft: „Wenn ich zwei gute Läufe hinlege, wäre ich zufrieden“, peilt de 29-Jährige zunächst einmal die Qualifikation für den zweiten Durchgang an.

Die Bezeichnung Stehaufmann trifft auf Stefan Brennsteiner wohl bestens zu. Als er am 9. Februar in Chamonix mit einer Knorpelverletzung und einem Außenmeniskusriss ausschied, waren die Gedanken an ein Karriereende da. Nach vier Kreuzbandrissen stand die nächste Knie-OP ins Haus.

„In den letzten zwei Wochen viel passiert“
Doch kurz nach seinem 29. Geburtstag steht der Niedernsiller RTL-Spezialist Sonntag wieder im Weltcup-Starthaus in Sölden. Jedoch mit anderen Erwartungen als 2019, als er ÖSV-intern mehrmals den Takt vorgegeben hatte.

„Es war das Schwierigste, nach so vielen Verletzungen das Vertrauen zu finden. Es kommt langsam wieder zurück, besonders in den letzten zwei Wochen ist viel weitergegangen“, sagte der WM-Neunte im RTL von Åre 2019.

Der sich mit der RTL-Gruppe am Schnalstaler Gletscher in Südtirol den Sölden-Feinschliff holte.

Ziel: „Zwei gute Läufe“
Aber er schränkt ein: „Ich bin noch nicht auf dem Niveau, das ich letztes Jahr hatte. Wenn ich zwei gute Läufe hinlege, wäre ich zufrieden.“ Die Top 30 für den zweiten Lauf mit einer Startnummer um 35 muss er erst schaffen.

In der Vorbereitung mit Mike Pircher/Ferdl Hirscher hat er sehr viel an der Technik gearbeitet. „Ich bin eine Zeit lang komplett anders Ski gefahren, um alte Bewegungsmuster abzulegen. Ich hoffe, dass ich jetzt ein besseres Rüstzeug für Extremsituationen habe“, meinte der Pinzgauer.

„Extremes Engagement“ von Ferdl Hirscher
Die Arbeit von Hirscher hob er hervor: „Er hat extremes Engagement gezeigt. Wir profitieren sicher. Aber: es passieren im Skisport keine Wunder“, weiß Stefan. Er ist froh, wenn es losgeht, auch ohne Fans: „Man muss schauen, dass man Rennen fährt. Sonst kann der Sport schneller sterben, als man glaubt.“

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