Entsorger mahnen:

Elektroschrott landet zu häufig im Restmüll

Elektronik
13.10.2020 11:57

Die heimischen Entsorgungsbetriebe warnen davor, dass durch fehlendes Recycling von Elektroschrott viele Rohstoffe verloren gehen. „In alten Elektrogeräten verstecken sich wertvolle Rohstoffe wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Gold, die recycelt werden können“, so die Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe, Gaby Jüly, am Dienstag. Elektroschrott müsse daher unbedingt in den entsprechenden Sammelstellen entsorgt werden und dürfe „auf keinen Fall im Restmüll landen“.

In den nächsten zehn Jahren soll laut aktueller Prognose des „Global E-Waste Monitors“ die Menge des Elektroschrotts (u.a. Smartphones, Bildschirme oder Kühlschränke) weltweit von 53,6 Millionen Tonnen auf 74 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.

Gründe für die steigenden Elektroschrottzahlen sind laut Verband die hohe Konsumbereitschaft, die kurze Produktlebensdauer sowie die fehlenden Reparaturmöglichkeiten. Laut aktuellem Abfallwirtschaftsbericht 2020 wurden zuletzt in den heimischen Haushalten 115.000 Tonnen Elektroaltgeräte getrennt gesammelt - jährlich werden jedoch rund doppelt so viele Tonnen in den Verkehr gebracht.

Nach Bundesländern betrachtet sammelt Niederösterreich mit 18.300 Tonnen pro Jahr den meisten Elektroschrott, gefolgt von der Steiermark mit etwas über 17.000 Tonnen. Niedriger liegt die Menge in Oberösterreich (13.446 Tonnen), Wien (11.455 Tonnen), Tirol (7499 Tonnen), Kärnten (5780 Tonnen), Vorarlberg (5186 Tonnen), Salzburg (5022 Tonnen) und Burgenland (2714 Tonnen).

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