„Nicht in Griffweite“

Ludwig wählt und glaubt nicht an „rote Absolute“

Wien
11.10.2020 11:00

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) glaubt nicht an eine „rote Absolute“ bei der Wien-Wahl. Er würde es sich wünschen, sie sei aber „nicht in Griffweite“, sagte der Landesparteivorsitzende am Sonntagvormittag, nachdem er in seinem Wahllokal in einer Floridsdorfer Schule seine Stimme abgegeben hatte. Er ist der einzige Spitzenkandidat, der seine Stimme direkt im Wahllokal abgab - seine Mitstreiter wählten schon vor Tagen per Briefwahl.

„Ich bin das so gewohnt. Das ist ein schöner demokratischer Akt“, sagte der Bürgermeister, der kurz nach 9.30 Uhr mit seiner Frau Irmtraud Rossgatterer erschienen war. Er wolle außerdem signalisieren, dass man trotz Corona-Pandemie sicher wählen gehen könne. Ludwig appellierte an die Wiener, dies doch bitte heute auch noch zu tun.

Bürgermeister verbrachte 10 Minuten im Wahllokal
Gute zehn Minuten verbrachte der Bürgermeister in seinem Wahllokal - „nicht, weil ich mich noch entscheiden musste“, sondern weil er habe warten müssen, wie er sicherheitshalber hinzufügte. Und er habe sich zudem von der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen - Maskenpflicht, Abstandsregel, Identifikation hinter einer Plexiglaswand - überzeugen wollen.

Video: Das war die Wien-Wahl 2015

Ludwig gibt sich als Tiefstapler
Gefragt nach seiner Prognose für den heutigen Abend gab sich Ludwig einmal mehr bescheiden. Er wolle das Ergebnis aus 2015 - mit 39,6 Prozent das zweitschlechteste SPÖ-Resultat in Wien - erreichen. Letzte Umfragen prognostizierten den Sozialdemokraten einen Stimmanteil von teils deutlich über der 40-Prozent-Marke.

Was künftige Koalitionen anbelangt, gab sich Ludwig auch am Wahltag nicht auskunftsfreudiger als bisher. Man werde sehen, was sich rechnerisch ausgehe und wo es inhaltliche Schnittmengen gebe. Reden wolle er nach dem Urnengang jedenfalls einmal mit allen Parteien.

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