Oktober-Sitzung

Landtag mit Themen von Ischgl bis Gatterjagd

Tirol
11.10.2020 15:00

Spannung ist bei der kommenden Sitzung des Tiroler Landtages garantiert: Der Bericht der Expertenkommission zu Ischgl wird voraussichtlich im Anschluss an die reguläre Oktober-Sitzung behandelt. Zahlreiche Initiativen und Anfragen kreisen um das Thema Corona. FP-Tourismussprecher Gerald Hauser fordert indes: Weg mit der Sperrstundenverordnung

Sondersitzung des Landtags zum Ischgl-Bericht der Ronald Rohrer-Kommission oder doch eine Debatte im Anschluss an die reguläre Sitzung am Freitag? Geplant wäre letzteres: „Sofern die Neos und FPÖ das wollen, wird das die Schwarz-Grüne-Koalition unterstützen“, erklärt VP-Klubobmann Jakob Wolf auf Anfrage der „Krone“.

Einheitliche Reisebeschränkungen
Viele Anträge und Initiativen stehen auch im Oktober im Zeichen der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgewirkungen: Mit einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag fordern ÖVP und Grüne den Bund auf, in Europa auf einheitliche Kriterien bei den Reisebeschränkungen zu drängen.

Prämie für Landärzte
Wichtiger Punkt im Oktober-Landtag wird auch die zunehmende Herausforderung, Ärzte für Kassenstellen im ländlichen Raum zu gewinnen. Dies werde Thema im Landtag sein, informiert der VP-Klubobmann. „Wir werden eine Prüfung in Auftrag geben, ob eine Investitionsförderung für niedergelassene Ärzte ein Beitrag sein könnte, um mehr Ärzte für die Arbeit in ländlichen Regionen zu gewinnen.“

Eine ähnliche Stoßrichtung verfolgt auch der Antrag an den Bund, dass in Gemeinden, wo die Medikamentenversorgung nicht rund um die Uhr durch Apotheken gewährleistet werden könne, Allgemeinmedizinern mit Kassenvertrag die Führung einer Hausapotheke erlaubt werden solle.

Wildgatter künftig vermeiden
Das Massaker von Kaisers hat jetzt ein Nachspiel im Landtag: Behandelt wird ein Antrag der FPÖ, in dem sich das Land Tirol zu einer aktiven Rotwild-Tbc-Bekämpfung bekennt und gleichzeitig die konzentrierten Abschüsse in Wildgattern vermieden werden sollen.

Rechte von Heimopfern stärken
„Weiters soll ein Gesetz beschlossen werden, das den Heimopfern zivilrechtlich hilft, ihre Ansprüche durchzusetzen, in dem das Land auf die Verjährung gegenüber Opfern von psychischer, physischer oder sexualisierter Gewalt in Heimen der Jugendwohlfahrt verzichtet“, sagt Wolf.

22-Uhr-Sperrstunde weg
„Hochachtung vor allen Unternehmern und Touristikern, die auch versuchen, diese kontraproduktive Sperrstundenverordnung wegzubringen!“, erklärte am Samstag FP-Tourismussprecher Gerald Hauser in Reaktionen auf einen Artikel in der „Tiroler Krone“. Diese Maßnahme habe nichts gebracht, „außer dass die Tourismuswirtschaft ruiniert und Arbeitsplätze vernichtet werden“. Er sei zuversichtlich, „mit Hilfe vieler frustrierter Unternehmer und Touristiker einen Meinungsumschwung herbeiführen zu können“.

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