Umräumleidenschaft

Elke Winkens: „Schatz, das Klo ist schon noch da?“

Adabei
11.10.2020 05:30

Schauspielerin Elke Winkens über Möbel auf Handtüchern, gute Gäste und Dauernörgler.

„Krone“: Sie haben mich in Ihre Wohnung zum Umdekorieren eingeladen.
Elke Winkens: Wohnen ist mein Hobby! Ich bin jemand, der seine Miete abwohnt. Ich liebe es, Möbel umzustellen. Das kann auch nachts passieren, dass ich Schränke auf Handtücher stelle, durch die Gegend rutsche und alles umbaue. Mein Mann fragt manchmal abends, wenn er heimkommt: „Du, Schatz, das Klo ist schon noch da, wo es heute Morgen war?“

Wie geht er damit um?
Wir wohnen jetzt hier seit fünf Jahren zusammen, und mittlerweile ist es auch schon seine Leidenschaft geworden.

Waren Sie schon immer so „wohnbegeistert“?
Nein, erst seit circa zehn Jahren, eine Freundin hat mich da inspiriert.

Das heißt, in Ihrem Kinderzimmer herrschte einst fröhliches Chaos.
Nein, das tat es nie! Ich bin wahnsinnig sauber und ordentlich, und ich putze auch selber. Ich habe keine Putzfrau, einfach weil ich das selber so kann, wie das niemand kann. Ich liebe es. Aber ich bin jetzt nicht zwänglerisch ordentlich.

Ich sehe, Sie haben überall viele, viele Blumen.
Ja, das ist auch ein Hobby. Ein teures. Vor allem in der kalten Jahreszeit. Manchmal denke ich mir, es ist Quatsch, Blumen abzuschneiden und in eine Vase zu stecken. Aber ich liebe es einfach: Diese dann zu arrangieren, daneben zu lesen. Herrlich! Blumen spielen bei mir eine Hauptrolle.

Haben Sie auch ein Lieblings-Möbelstück?
Ja, einen kleinen Tisch. Den „Pac Table“ des österreichischen Designers Klemens Schillinger.

Ich muss sagen, Sie haben auffallend wenig Nippes und Klimbim herumstehen.
Ich habe gerne Platz, und wenn etwas angeramscht ist, dann geht das gar nicht. Und ich muss eines dazusagen: Mein Mann mag es auch nicht, dass das hier eine Mädchenwohnung wird.

Darf Ihr Mann denn auch einmal etwas umstellen?
Ja, er darf (lacht), aber das tut er nicht. Ich kann mich übrigens auch nur dann wohlfühlen, wenn sich der andere wohlfühlt. Das ist wohl ein Gen in mir.

Was hat bei Ihnen Vorrang: Design oder Praktisches?
Also für mich ist beides wichtig, aber letzten Endes sollte die Funktion im Vordergrund stehen.

Was gehört für Sie zum Wohlfühlen unbedingt dazu?
Am wichtigsten sind die Gemütlichkeit und das Zusammensein mit guten Gästen. Das sind Leute mit guter Energie. Dauernörgler und Pessimisten kommen bei mir nicht rein. Das halte ich nicht aus, gerade in Zeiten wie diesen.

„Auch das bin ich“ von Stefan Weinberger

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(Bild: kmm)



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