Kinderwagen gerammt:

Baby Theo hatte bei Crash mit Lkw 1000 Schutzengel

Oberösterreich
10.10.2020 06:00

Friedlich schlummernd lag der vier Wochen alte Theo Freitagvormittag in seinem Kinderbettchen. „Wir sind alle so froh, dass es ihm gut geht - er schläft brav und hat Appetit“, sagt Mutter Nicole G. (32) aus Thalheim. Ein Lkw hatte Theos Kinderwagen gerammt, der Säugling wurde ins Gebüsch geschleudert - blieb unverletzt!

„Wir haben uns von der Aufregung noch nicht völlig erholt, sind aber überglücklich, dass unser Theo den Unfall ohne Schaden überstanden hat“, seufzt Mutter Nicole G. aus Thalheim/W.
Es war am Donnerstag gegen 15.40 Uhr, als die 32-Jährige von ihrer Mutter angerufen wurde. Diese teilte ihr mit, dass sie und der Kinderwagen, in dem der gerade einen Monat alte Enkelsohn gelegen hatte, soeben von einem Transporter gerammt und der Säugling dabei herausgeschleudert worden sei. „Ich hab’ den Theo ins Gebüsch fliegen sehen“, berichtete Großmutter Friederike B., die an diesem Tag ihren 62. Geburtstag feierte.

Panische Angst
Der Lenker, ein 34-jähriger Inder aus Linz, dürfte mit dem Klein-Lkw am Güterweg Edtholz zu schnell aus einer Kurve gekommen sein und die Spaziergängerin samt Baby übersehen haben.
„Der Unfall ist 500 Meter vom Elternhaus entfernt passiert. Ich hatte panische Angst um den Theo und bin sofort hin. Bei der Ankunft hat ihn die Mama aber schon im Arm gehalten - er war ganz still, hat erst später zu weinen begonnen“, so Nicole G., die Polizei und Rettung alarmierte, nachdem der Unglückslenker das nicht getan hatte. Stattdessen bat er: „Bitte alles gut, bitte keine Rettung!“

Trauma bei Großmutter
Großmutter und Theo wurden ins Klinikum Wels eingeliefert und akribisch durchgecheckt, während Papa Michael, der von der Arbeitsstätte weg zum Spital geeilt war, aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen noch draußen bangen musste.
„Es war dann eine Riesenerleichterung, als wir erfahren haben, dass der Theo unverletzt ist und auch die Mama nur Schürfwunden und Prellungen erlitten hat“, sagt Nicole G. Die Großmutter kann seit dem Vorfall kaum schlafen: „Sobald sie die Augen zumacht, sieht sie den Theo aus dem Kinderwagen fallen.“

Jürgen Pachner/Kronen Zeitung

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