Elektronik-Hero

Ducati Multistrada V4: Flaggschiff mit Doppelradar

Motor
09.10.2020 19:30

Bei Ducati ist Großartiges im Anmarsch, wenn man den leuchtenden Augen und dem leichten Herzflattern von Mitarbeitern des Herstellers entsprechende Bedeutung beimisst: Die Multistrada V4 soll das Segment der Reiseenduros regelrecht aufmischen. Unter anderem mit elektronischer Assistenz: Sie wird das erste Motorrad mit zwei Radarkomponenten sein.

(Bild: kmm)

Die Produktion ist bereits angelaufen, Infos zum kommenden Flaggschiff der Italiener werden aber nur nach und nach verabreicht, bevor es am 4. November Weltpremiere feiert. Anders als die Vorgänger-Generationen soll die Multistrada V4 kein Reisemotorrad mit Sporteigenschaften sein, sondern ein Sportmotorrad mit Reisequalitäten, heißt es bei Ducati.

Über den Motor wurde bisher nur verlautbart, dass es sich um einen neuen V4 handelt, „der für maximale Laufruhe und eine erhebliche Verlängerung der Wartungsintervalle entwickelt wurde“. Ducati verspricht, dass „durch eine vollständige Neukonstruktion rekordverdächtige Wartungsintervalle im Zweirad-Bereich realisiert werden“ konnten. Der Motor soll leicht und kompakt sein und die Anforderungen für den Adventure-Einsatz erfüllen, ohne dabei Emotion und Sportlichkeit zu vernachlässigen, verspricht das Marketing. Der Dampf in der Gerüchteküche wabert um 1158 ccm und 170 PS.

Doppeltes Radarauge
Bekommen es Ducati-Fahrer bisher eher mit Radaranlagen zu tun, die am Straßenrand aufgestellt sind, können sie künftig sogar deren zwei selbst an Bord haben: eines vorn für den Adaptivtempomat, eines hinten für den Totwinkelwarner. Die Radargeräte sollen nicht größer sein als eine Action-Kamera (70 x 60 x 28 mm)und nur je 190 Gramm wiegen.

Die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC Adaptive Cruise Control) soll bei Geschwindigkeiten zwischen 30 und 160 km/h durch kontrolliertes Bremsen und Beschleunigen den in vier Stufen wählbaren Abstand zu anderen Fahrzeugen automatisch anpassen. Dieses vom Auto abgeleitete System wurde an die Dynamik und Ergonomie eines Motorrads angepasst und weiterentwickelt. Insbesondere wurde die Autonomie des Systems in Bezug auf die Brems- und Beschleunigungsvorgänge begrenzt, um sicherzustellen, dass der Fahrer in jeder Situation die Kontrolle über das Fahrzeug behalten kann. Dieses System soll komfortableres und sicheres Fahren, insbesondere auf langen Autobahnabschnitten ermöglichen.

Das Heckradar ist in der Lage Fahrzeuge zu erkennen, die sich im toten Winkel befinden, d.h. in dem Bereich, der weder direkt vom Fahrer noch durch den Rückspiegel einzusehen ist. Das BSD-System (Blind Spot Detection) registriert auch Fahrzeuge, die sich mit hoher Geschwindigkeit von hinten nähern.

Das von Bosch entwickelte Frontradar wird kommendes Jahr auch von BMW und KTM eingeführt.

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(Bild: kmm)



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