Rekord in Polen

Corona-Zahlen steigen in ganz Europa wieder an

Ausland
07.10.2020 17:53

Die Corona-Zahlen steigen in ganz Europa gerade wieder kräftig an. Zugespitzt hat sich die Lage etwa in Tschechien und Polen, wo innerhalb eines Tages 4457 bzw. 3003 bestätigte Fälle hinzukamen. Beides sind für die betroffenen Länder Rekordwerte. In Polen starben innerhalb von 24 Stunden 75 Menschen - so viele wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Dänemark verlängerte unterdessen trotz etwas gebesserter Zahlen seine Maßnahmen gegen die Pandemie.

Vor neun Monaten hörte die Öffentlichkeit zum ersten Mal von Covid-19. Aus diesem Anlass veröffentlichte UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Dienstag ein „Kurzdossier“. Die Corona-Krise habe vor allem aufgezeigt, „wie schlecht die Welt auf eine globale Pandemie vorbereitet ist“, schrieb er. Die Pandemie koste die Weltwirtschaft umgerechnet 318 Milliarden Euro pro Monat und habe bisher etwa 500 Millionen Arbeitsplätze zerstört. Guterres sprach außerdem von „beunruhigenden Anzeichen“ für neue Wellen.

Tschechien trauriger Spitzenreiter bei Neuerkrankungen
In Tschechien spitzte sich die Corona-Lage immer weiter zu. 13 Menschen starben zuletzt in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung, womit die Gesamtzahl auf 794 stieg. Gesundheitsminister Roman Prymula kündigte deshalb strengere Maßnahmen an. Der tschechische Innenminister Jan Hamacek warnte außerdem vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems, wenn man jetzt nicht rasch handle. Einen kompletten Lockdown schloss er jedoch aus. Im europaweiten Vergleich ist Tschechien mittlerweile trauriger Spitzenreiter bei den Neuerkrankungen.

Rekord an Neuinfektionen auch in Polen
In Polen steigt unterdessen die Sorge vor immer mehr Covid-19-Todesopfern. Bei den Neuinfektionen lag der Schwerpunkt mit 527 Fällen in der Region um die Hauptstadt Warschau, aber auch Kleinpolen im Süden des Landes (357) und Schlesien (286) waren stark betroffen. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner, bisher starben 2792 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Sprunghafter Anstieg in der Schweiz
Die Zahl der Corona-Ansteckungen ist auch in der Schweiz sprunghaft angestiegen. Nach durchschnittlich 500 Neuinfektionen in der vergangenen Woche meldete das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch für die Schweiz und Liechtenstein 1077 Ansteckungen (davon drei im Fürstentum) innerhalb von 24 Stunden. Womit die Zahlen vergleichbar mit jenen aus Österreich sind, wo es 1029 Neuinfektionen gab.

Die in Dänemark geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung werden bis 31. Oktober verlängert. Das gab Gesundheitsminister Magnus Heunicke bekannt. Restaurants, Cafés und Bars im ganzen Land müssen um 22 Uhr schließen, es gilt Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in Lokalen. Die maximale Teilnehmerzahl für öffentliche Versammlungen wurde auf 50 herabgesetzt und später auf private Veranstaltungen erweitert.

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