Besucher, die länger als zwei Tage bleiben, sind in der Stadthotellerie eine Ausnahme. Noch dazu können sich Corona-Richtlinien abrupt ändern. So war es für rumänische Gäste des Parkhotels. Dienstagfrüh erfuhren sie, dass in ihrer Heimat Österreich ab Mittwoch als Risikogebiet gilt – Rückkehr mit Quarantäne. Die Gäste brachen ihre Business-Woche ab und fuhren heim, um Rumäniens Grenze vor Mitternacht zu passieren. „Sehr schade“, bedauert Hotelchefin Barbara Novak. Sie weiß um die Probleme, die das Virus mit sich bringt: „Die Krise hat die Branche voll getroffen, vor allem in Wien.“
Negative Folgen hat sogar die Registrierpflicht in der Gastro-Szene der Bundeshauptstadt. Das Gerücht macht die Runde, dass dies auch in anderen Bundesländern vorgeschrieben sei. Die Folge: überall weniger Buchungen. „Das Bonusticket hilft wenig. Morgen haben wir den ersten Gast, der damit angemeldet ist und wohl der einzige bleiben wird. Denn drei Nächte als Basis sind für Stadthotels zu viel“, erklärt Novak. Sie leitet in Eisenstadt noch das Hotel Vicedom. In Virus-Zeiten steht es nur für spezielle Buchungen offen – kontaktlos und sicher.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.