Der steirische Krankenhaus-Betreiber KAGes hat das neue Stufen-Konzept präsentiert, mit dem trotz Pandemie der Normalbetrieb in den Spitälern aufrechterhalten werden soll. Außerdem kommen Covid-Patienten künftig in das nächstgelegene, für sie geeignete Krankenhaus.
Lange wurde daran gefeilt, gestern gaben dann alle Entscheidungsträger grünes Licht für das überarbeitete Corona-Konzept der KAGes. Statt der früheren Versorgungslinien mit Schwerpunkt-Krankenhäusern wie dem LKH Graz II setzt man künftig auf einen Stufenplan: Je nach Auslastungsstufe werden sich alle Spitäler in der Steiermark an der Versorgung von Covid-Patienten beteiligen. Dabei ist Stufe 1 für 150 Normalpflege- und 30 Intensivpatienten ausgerichtet, bei Stufe 3 ist das Verhältnis 500 zu 100. Infizierte Personen werden so ab sofort ins nächstgelegene und für sie geeignete Krankenhaus transportiert.
10.000 Behandlungen mussten verschoben werden
„Die Kapazität an Corona-Patienten auf der Normalstation liegt nun um fast das Dreifache über dem Tagesspitzenwert aus dem Frühjahr. Damit wollen wir den Normalbetrieb so lange wie möglich gewährleisten“, sagt KAGes-Sprecher Reinhard Marczik. Während der ersten Corona-Welle mussten ja an die 10.000 Behandlungen in den steirischen Spitälern verschoben werden. Durch die Aufstockung der Kapazitäten hofft man auch, einer möglichen Grippe-Welle vorzubeugen.
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