Auch das Sanierungsvolumen ging um 13 Prozent zurück. Nur bei den Bauten ab drei Wohnungen blieben die Förderungszusagen bei rund 1300 konstant. Der Grund?„Wir merken, dass viele beim Bauen lieber auf geliehenes Geld mit günstigen Zinsen zurückgreifen, anstatt komplizierte Förderungen in Anspruch zu nehmen“, berichtet Wolfgang Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW), der die Analyse machte.
Raumordnung mit Förderung kombinieren
Die Forderung des Experten, damit im kommenden Jahr nicht 30 Millionen Euro an Wohnbauförderung im Land liegen bleiben?
„Es wäre sicher von Vorteil, wenn künftig die Wohnbauförderung gemeinsam mit der Raumordnung gedacht wird“, sagt Amann. Bei der zuständigen Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) stößt das auf Gegenliebe – sie habe schon viele Gespräche mit den Gemeinden darüber geführt.
„Wir haben im Raumordnungsgesetz die Möglichkeit, Flächen auf ,geförderten Wohnbau’ zu widmen. Durch solche Widmungen entsteht automatisch mehr förderbarer Wohnbau.“
Novelle soll nun die alten Fehler ausbügeln
Dass 2019 nur 112 Millionen Euro an Wohnbauförderung geflossen ist, „ist nicht grundsätzlich schlecht“, sagt Landesrätin Klambauer. Stichwort: Stopp der Bodenversiegelung.
Aber: In puncto Mietwohnungsbau gibt es noch Luft nach oben. „Durch die geplante Novelle werden Darlehen erhöht und die Zuschlagspunkte verdoppelt“, berichtet Klambauer.
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