Hündin schwer verletzt

Biss-Attacke im Augarten: „Ebby“ verlor ein Auge

Wien
30.09.2020 05:59

Ein gewohnter Spaziergang im Wiener Augarten wurde für die Lehrerin Anita Lintner und ihre ausgebildete Therapiebegleithündin „Ebby“ zum Albtraum. Aus dem Nichts wurde der kleine Papillon von einem nicht angeleinten Border Collie angegriffen. Ergebnis: eine verletzte Halswirbelsäule und ein amputiertes linkes Auge.

„Ich möchte mit meiner Geschichte wachrütteln und zeigen, wie wichtig es ist, Hunde anzuleinen“, sagt Anita Lintner der „Krone“. Viele Menschen würden nämlich Aggression mit Spielverhalten verwechseln. Genau diese Fehleinschätzung wurde Lintners vierjähriger Therapiebegleithündin zum Verhängnis: „Ich ging mit ,Ebby‘ und ihrer Schwester im Augarten spazieren. Plötzlich stürmte ein Border Collie auf sie zu, biss sie in Gesicht und Rücken“, erzählt die Lehrerin.

Hündin musste notoperiert werden
Derselbe Hund fiel „Ebby“ bereits einige Monate zuvor an, damals passierte jedoch nichts. „Ich habe der Besitzerin beim ersten Mal gesagt, sie solle ihren Hund bitte anleinen. Sie meinte jedoch, er wolle nur spielen.“ Doch dem war nicht so. Der Collie attackierte die angeleinte „Ebby“ vor einer Woche ein zweites Mal. Sie musste notoperiert werden, verlor ihr linkes Auge und auch die Halswirbelsäule trug Verletzungen davon.

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Außerdem stehen wir unter Schock. Wenn „Ebby“ nicht so eine Kämpferin wäre, hätte sie es nicht überlebt.

Anita Lintner

„Außerdem stehen wir unter Schock. Wenn ,Ebby‘ nicht so eine Kämpferin wäre, hätte sie es nicht überlebt.“ Ihren Job als Therapiebegleithündin wird „Ebby“ längere Zeit nicht ausüben können. Vorerst muss sie selbst heilen.

Viktoria Graf, Kronen Zeitung

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