Fall fürs Parlament

Kebab-Razzien in Wien nur billiger Stimmenfang?

Wien
30.09.2020 06:00

Polit-Wirbel nach der Kebab-Razzia der Finanzpolizei in Wien. Die NEOS orten Stimmenfang im Wahlkampf. „Plötzlich interessiert sich Blümel für ,Einmal scharf mit allem‘ und lässt seine Kontrolleure ausrücken“, übt Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn Kritik. Eine parlamentarische Anfrage folgt.

Dass die Beamten in der Bundeshauptstadt „scharf“ auf Imbissstände mit Fleischspießen waren, wird nun zu einem Fall fürs Parlament. Die NEOS wollen sieben Fragen von Finanzminister und ÖVP-Spitzenkandidat für Wien, Gernot Blümel, beantwortet wissen.

Unter anderem, ob weitere Razzien geplant - und wenn ja, ob diese auch „nach Region und Küchenrichtung geclustert“ sind. Und ob es regionale und kulinarische Unterschiede innerhalb der Branche gibt. Wirtschaftssprecher Schellhorn wittert jedenfalls billigen Stimmenfang im blauen Wählerbecken.

„Die ÖVP lässt momentan keine Gelegenheit aus, gegen ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu wettern - nur um ein paar Kreuzerln von noch unschlüssigen FPÖ-Wählerinnen und -Wählern einzuheimsen. Vor diesem Hintergrund wird die ganze Aktion noch berechnender.“ Trockener Konter aus dem Finanzministerium: „Wir kontrollieren alle - von Obstbauern über Baufirmen bis zum Glücksspiel.“

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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