Minderwertige Bauteile

Geforce RTX 3080: Käufer klagen über Abstürze

Eine Geforce RTX 3080 Trinity vom Hersteller Zotac

(Bild: Zotac)

Der US-Chipspezialist Nvidia und seine Partner bringen dieser Tage die ersten Grafikkarten mit dem pfeilschnellen neuen Grafikprozessor Geforce RTX 3080 unters Volk. Das Upgrade verläuft allerdings nicht bei allen Nutzern frustfrei: Viele berichten von Stabilitätsproblemen und Abstürzen beim Spielen, die wohl auf minderwertige Bauteile bei manchen Karten zurückzuführen sein dürften.

In Hardware-Foren berichten zahlreiche Nutzer bestimmter Geforce-RTX-3080-Grafikkarten von MSI, Zotac und EVGA von Abstürzen und Stabilitätsproblemen, wenn sie ihre brandneuen Grafikkarten belasten. Der Grund dafür dürften minderwertige Kondensatoren auf der Grafikkarte sein, die beim Erreichen des maximalen Boost-Taktes jenseits der zwei Gigahertz überfordert sind und die Stabilitätsprobleme auslösen.

Probleme bei MSI, EVGA und Zotac
Wie das IT-Portal „WinFuture“ berichtet, wurden die Probleme unter anderem bei den Modellen MSI GeForce RTX 3080 Ventus 3X OC, EVGA GeForce RTX 3080 XC3 und Zotac Gaming GeForce RTX 3080 Trinity beobachtet. Auch einzelne 3090-Modelle sollen Probleme machen. Bei Nvidias eigenen „Founders Edition“-Grafikkarten scheint das Problem nicht aufzutreten, auch bei den Drittherstellern haben jene Karten, die auf teurere Kondensatoren setzen, kein Problem.

Einzelne Nutzer berichten, dass sie das Problem durch eine Reduktion des Boost-Taktes lösen konnten. Denkbar wäre auch, dass Nvidia die Problematik mit einem künftigen Treiber-Update angeht, das diese Limitierung des Boost-Taktes bei gefährdeten Grafikkarten nachreicht. Ärgerlich für die Käufer betroffener Karten bleibt die Sache trotzdem, immerhin legt man für eine Grafikkarte mit RTX-3080-Grafikchip mehr als 800 Euro auf den Tisch - den Preis eines Mittelklasse-PCs.