„Anderes versprochen“

Mutter klagt: Warmwasser reicht nicht für Familie

Wien
29.09.2020 06:00

Verzweifelt ist Janine Skacel, die mit ihren fünf Kindern vor Kurzem in eine neue Gemeindewohnung in Wien-Favoriten eingezogen ist. Im Bad findet sich nur ein Warmwasserspeicher mit Fassungsvermögen von 100 Litern. „Zu wenig für die gesamte Familie, bei der Besichtigung wurde uns anderes versprochen“, so Skacel.

Laut der alleinerziehenden Mutter ist der Speicher spätestens nach dem dritten Kind leer. Die übrigen Familienmitglieder müssen kalt duschen. Schließlich dauert es sieben bis acht Stunden, bis das Wasser aufgeheizt und der Speicher voll ist.

Die Alleinerzieherin ärgert besonders, dass dieses Thema im Rahmen der Wohnungsbesichtigung angesprochen wurde. Laut Skacel wurde ihr gegenüber gesagt, dass der Speicher über ein Fassungsvermögen von 300 Litern verfügen würde. Außerdem seien Anschlüsse für eine Gastherme vorhanden. „Warum baut man die nicht ein?“, fragt sich die Mieterin und hofft auf eine baldige Lösung.

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Der Mieterin wurde aber ganz sicher keine Zusage bezüglich eines 300-Liter-Boilers gemacht.

Stefan Hayden, Sprecher von Wiener Wohnen

Wiener Wohnen sieht die Sache etwas anders: „In der Wohnung sind eine Fernwärmeheizung, ein E-Herd-Anschluss und ein 100-Liter-E-Boiler“, bestätigt Sprecher Stefan Hayden. Die Gasleitung sei im Zuge der Instandsetzung der Leerwohnung stillgelegt worden. „Der Mieterin wurde aber ganz sicher keine Zusage bezüglich eines 300-Liter-Boilers gemacht“, erklärt Hayden. Ein Stand-Speicher mit diesem Volumen könne grundsätzlich nicht in Wohnungen installiert werden. Möglicherweise sei es zu einem Missverständnis gekommen.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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