Ursprünglich in Nordamerika heimisch, wurde der Waschbär ab Mitte der 1950er Jahre zunehmend in Europa gesichtet. Seit den 1970er Jahren ist diese Spezies sogar in allen österreichischen Bundesländern außer dem Burgenland anzutreffen. „Doch diese Einschätzung muss man jetzt revidieren“, ist Werner Huf aus Großhöflein überzeugt. Denn er und seine Nachbarn haben kürzlich daheim einen Waschbären gesehen – und nicht nur das: „Das Tier hat auch im Garten übernachtet und zwei Kübel Weintrauben gefressen, die ich frisch gelesen hatte. Meine drei Katzen saßen daneben und sahen ihm dabei zu.“ Sein Sohn habe das Tier schließlich verscheucht. „Aber natürlich haben wir Fotos gemacht, die wir dem Jagdverband zur Verfügung gestellt haben, um die Existenz dieser Spezies im Burgenland beweisen zu können“, schildert Huf weiter. Denn als er die lokalen Waidmänner angerufen habe, wollten ihm die nicht glauben: „Sie sagten diese Tiere gebe es bei uns überhaupt nicht. Aber durch die Bilder gibt es jetzt wohl keinen Zweifel mehr.“
Wohin der putzige Vierbeiner nach seinem kulinarischen Besuch in Großhöflein weitergezogen ist, ist bisher übrigens nicht bekannt.
Kronen Zeitung
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