Gerichtsmedizin am Zug

Bewusstlose vor Lokal: Ursache bleibt mysteriös

(Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)

Der Fall zweier Personen in Innsbruck, die Freitagabend vor einem Lokal plötzlich zusammengebrochen sind, bleibt weiterhin mysteriös. „Wir können uns nach wie vor keinen Reim darauf machen“, sagte Ernst Kranebitter von der Innsbrucker Kriminalpolizei am Montag. Das Drogen-Screening auf der Innsbrucker Klinik war negativ verlaufen, die Untersuchungsergebnisse der Gerichtsmedizin stehen bislang noch aus.

„Wir erhoffen uns Aufschluss über die Ergebnisse der Gerichtsmedizin“, meinte Kranebitter. Am Montagvormittag habe die Exekutive nochmals einen Lokalaugenschein bei dem Lokal durchgeführt. Dabei gab es jedoch keine neuen Erkenntnisse, warum die 55-Jährige und der 56-Jährige plötzlich zusammengebrochen waren.

Getränke sichergestellt
Beide Betroffenen konnten sich bei ihrer Befragung an nichts mehr erinnern. Da zeitgleich noch eine dritte Person im Freien war, die jedoch nicht bewusstlos wurde, könne auch ausgetretenes Gas ausgeschlossen werden. Außerdem hatten die 55-Jährige und der 56-Jährige auch verschiedene Getränke getrunken. Es seien jedenfalls alle Flaschen, Getränke und Aschenbecher sichergestellt und zur Untersuchung geschickt worden, erklärte Kranebitter.

Angestellte noch in Klinik
Die Angestellte des Cafés und ein Gast waren am Freitagabend auf einer Bank vor dem Lokal gesessen und rauchten. Fast zeitgleich verloren die beiden das Bewusstsein, sie wurden in sehr kritischem Zustand in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Der 56-Jährige konnte noch am Samstag wieder entlassen werden. Auch der Zustand der 55-Jährigen besserte sich, sie ist nicht mehr auf der Intensivstation.