„Oberösterreich hat für dieses Manifest eine Reihe von Vorschlägen und Eckpunkten erstellt, die bei der Tagung der Energie-Landesräte diskutiert werden“, sagt Achleitner. Zum Beispiel kann Wasserstoff eine stabilisierende Rolle im elektrischen Versorgungssystem durch Ökostromanlagen einnehmen. Aus sommerlichem Überschussstrom produziert, könnte er dazu dienen, eine saisonale Speicherung von elektrischer Energie zu ermöglichen. Allerdings muss dafür ausschließlich Wasserstoff verwendet werden, der selbst aus Erzeugung mit erneuerbaren Energiequellen stammt. „Eine der ersten Anwendungen soll daher vorrangig sein, bestehende Wasserstoffproduktion auf Basis fossiler Energieträger durch Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu ersetzen“, betont Achleitner.
Energiewende wirtschaftsverträglich
Weiters ermöglicht die Nutzung von Wasserstoff für bestimmte industrielle Prozesse überhaupt erst die Realisierung einer CO2-armen Produktion – etwa bei der Stahlerzeugung. Die Voest in Linz nimmt hier eine Vorreiterrolle ein, daher ist sie für Achleitner der logische Ort für die Tagung der Energiereferenten morgen, Dienstag. Außerdem soll diese Wahl untermauern, „dass die Energiewende wirtschaftsverträglich gestaltet werden muss“.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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