Registrierungspflicht

Willkommen in der Gastro-Zettelwirtschaft

Wien
28.09.2020 06:00

Registrierungspflicht herrscht ab sofort für alle Gastro-Besucher. Vorerst nur in Wien, die meisten Länder halten sich (noch) zurück.

Nun muss sich in der Stadt Wien jeder für den Besuch beim Wirt oder an der Bar registrieren. Einzutragen sind Name, E-Mail-Adresse, Telefon- sowie Tischnummer - die notwendigen Formulare liegen beim Gastronomen vor. Herangezogen dürfen die Daten nur in einem Fall werden: Wenn ein Gast nachweislich positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wirten, die sich weigern, drohen hohe Geldstrafen. Die Regelung gilt (vorerst) bis Jahresende. Während Kritiker den Respekt vor dem Datenschutz bemängeln, sehen die meisten Gäste und auch Gastronomen kein Problem.

Viele Bundesländer warten erst einmal ab
In den Bundesländern ist der Tenor positiv. In Niederösterreich gilt die Pflicht ab 5. Oktober in Bezirken, in denen die Corona-Ampel orange leuchtet. In Salzburg ist der Wille in der Gastronomie da, aktuell läuft aber noch eine Prüfung. Im Laufe der Woche sollte eine Entscheidung gefällt sein. Anders in Oberösterreich: Es gibt nur eine freiwillige Registrierung, die von den Gästen kaum angenommen wird. Ähnlich im Burgenland, wo keine Maßnahmen geplant sind, auch eine frühere Sperrstunde rigoros abgelehnt wird.

Die Auswirkungen der 22-Uhr-Sperrstunde beobachtet man in Vorarlberg. Dann möchte man über eine Gäste-Registrierung nachdenken. Auch in der Steiermark schaut man erst, wie sich die Maßnahme in Wien auswirkt. Kärnten ist eher die Zehn-Personen-Obergrenze ein Dorn im Auge. Listen für Gäste erachtet man als sinnvoll. In Tirol setzt man auf Freiwilligkeit, Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) befürwortet aber eine Verpflichtung. St. Anton hat die Gästeliste am Sonntag übrigens schon eingeführt.

QR-Codes bei Figlmüller und McDonald‘s
Indes entwickelte man bei Figlmüller in Wien eine digitale Lösung. Mit einem QR-Code können sich Gäste am Handy eintragen. Einmal hinterlegt, müssen die Daten nicht mehr angegeben werden. Auf das QR-Code-Prinzip setzt auch Burger-Brater McDonald‘s.

Kronen Zeitung

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