Freitagabend in Innsbruck, die Nacht ist noch jung – und trotzdem fast schon zu Ende. „Um 22 Uhr ist Schluss, eine halbe Stunde vorher kann die letzte Runde bestellt werden, eine Viertelstunde später kassieren wir und um 22 Uhr sperren wir zu“, schildert ein Kellner in einem Innsbrucker Innenstadtlokal den strengen Zeitplan. Und der schaut auch in den anderen, von der „Krone“ besuchten Gaststätten nicht viel anders aus.
Früher dran als sonst
„Für uns macht die frühere Sperrstunde keinen großen Unterschied“, sagt Jianli Andergassen vom Lokal Thai-Li-Ba in der Innsbrucker Rathausgalerie: „Wir sind mit allem eine halbe Stunde früher dran“, berichtet die Chefin.
Großer Teil des Umsatzes weg
Sechs Stockwerke höher, in der Cafe Weinbar Lounge 360 Grad, „geht es um diese Zeit normalerweise erst los“, sagt die junge Kellner-Garde. „Wir haben sonst bis 1 Uhr offen. Uns entgeht natürlich schon ein großer Teil des Umsatzes.“ Und wohin geht’s auf einen Absacker? „Keine Ahnung! Vielleicht zu Freunden?“ In der Altstadt hilft Hoteldirektor Guido Gamauf vom „Weißen Rössl“ den letzten Gästen in den Mantel: „Die frühe Sperrstund’ bleibt uns wohl länger“, fürchtet er. Zeitgleich sperrt auch Jos Moser von der Kristallbrauerei in Alpbach seinen Ausschank und Grill zu – letzte Biertrinker hatten die Uhr im Blick, gingen ohne langes Betteln.
Philipp Neuner und Andreas Moser, Kronenzeitung
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