Das Covid-Haus der Salzburger Landeskliniken (SALK) ist – die „Krone“ berichtete – bald Geschichte. Bislang kamen dort sämtliche Corona-Patienten und Verdachtsfälle unter. Mitte Oktober wird das Haus geschlossen, Infizierte kommen künftig in anderen Bereichen unter.
Um welche Abteilungen es sich dabei handelt, war zunächst unbekannt. Die SALK informierte nun am Freitag sämtliche Mitarbeiter per Email über das neue Corona-Konzept: Der Infektbereich und die Abklärstation befinden sich ab Oktober im Gebäude der Chirurgie West. Die Bettenstation für Corona-Erkrankte ist dann im „Haus I“ untergebracht. Die medizinische Leitung für stationäre Covid-Patienten obliegt weiter Primar Richard Greil. Er war im Frühjahr Leiter des Corona-Krisenstabs.
Ebenfalls neu in den SALK: Alle Patienten, Begleitpersonen und Besucher werden am Eingang einem Primärscreening unterzogen. Besucher und nach Möglichkeit auch Begleitpersonen dürfen das Krankenhaus bei Corona-Verdacht nicht betreten. Patienten mit Verdacht auf Covid-19 erhalten ein rotes Armband, alle anderen ein gelbes Bändchen. Verdachtsfälle werden auf den Ambulanzen umgehend in einem vorgesehenen Bereich gebracht und medizinisch betreut.
Harsche Kritik an dezentraler Versorgung
Die Schließung des Covid-Hauses sorgt jedenfalls angesichts der steigenden Corona-Neuinfektionen längst nicht überall für Begeisterung. Kritisiert wird auch, dass sich seit mehreren Wochen alle Spitäler im Bundesland um Corona-Patienten kümmern sollen bzw. müssen. Diese Vorgabe kam seitens der Politik, die Krankenhäuser des Bundeslandes hatten dabei laut führenden Medizinern kein Mitspracherecht.
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