Nach Ausbruchsversuch

Zadic ortet keine Personalnot in Justizanstalten

Politik
26.09.2020 06:01

Sind unsere Gefängnisse noch sicher genug? Nachdem es, wie berichtet, im Juli zu einem Ausbruchsversuch in Graz-Jakomini kam, stellte nicht nur die „Krone“ diese Frage. Nun reagierte Justizministerin Alma Zadić auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.

Ali H. (38), der 2019 15 Mal auf seine Frau einstach. Imad Al H. (46), der fast zeitgleich Brandanschläge an mehreren Orten in Graz verübte. Sie sind zwei der Schwerverbrecher, die im Juli mit Besteck ein Loch in ihre Zellenwand in Jakomini gruben und flüchten wollten. Der Ausbruchsversuch stand unmittelbar bevor.

Doch in ihrer Anfragebeantwortung dementiert Justizministerin Zadić das. Nicht überwundene Sicherheitsvorkehrungen seien im Weg gestanden. Dass der Ausbruchsversuch auf zu wenig Personal oder einen Mangel an besonders gesicherten Hafträumen zurückzuführen ist - was seit Jahren kritisiert wird - verneint die Ministerin ebenfalls.

Anders sieht das Mario Raudner, Dienststellausschuss-Vorsitzender in Jakomini: „Durch mehr gewaltbereite Insassen sind drei gesicherte Zellen, wobei eine zerstört wurde, zu wenig.“ Der Versuch, zusätzliche Zellen zu bauen, scheitere an der Anstaltsleitung, so Raudner.

Stefan Steinkogler und Monika Krisper, Kronen Zeitung

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