Betrifft Salzburg

Wert des Lobens

Salzburg
25.09.2020 06:00
Öfter schon ist Wilfried Haslauer in dieser Kolumne kritisch betrachtet worden. Gestern aber ist dem Landeshauptmann an dieser Stelle Respekt für die virusbedingten Maßnahmen in Salzburg gezollt worden. Mehr hat es nicht gebraucht. Prompt sind unter dem Schutz der Anonymität die Kampfschreiber ausgerückt.

Hier einige Auszüge aus der Morgenpost:
„Haslauer ist der Totengräber der Salzburger Nachtgastronomie.“
„Pándi versucht sich in den Zirkel der Landesmächtigen hineinzuschreiben.“
„Durch die unsägliche politische Korrektheit darf keiner mehr die Wahrheit schreiben.“
„Korrupte Trottel.“

Alles halb so schlimm, das muss jeder aushalten, der in der Öffentlichkeit Position bezieht.
In der sich verschärfenden Krise wäre es jedoch für die angespannte Stimmung im Land entschieden besser, wenn andere Meinungen in ihrem Wert mindestens so geschätzt würden wie die eigene. Dieser Respekt sollte jedenfalls solange gelten, solange es sich nicht um extreme Ansichten von linker oder rechter Seite, Coronaleugnern oder Panikmachern handelt.

Kritische Bewertungen erzielen erst dann konstruktive Wirkung, wenn auch der Wert des Lobens nicht vergessen wird. Zur Verbesserung der Atmosphäre könnte freilich die bundespolitische Szene noch einiges beitragen.
Und keine Sorge: Auch aus dieser Kolumne könnte bald wieder ein schärferer Wind wehen. Das Coronamanagement im Salzburger Spitalswesen steht bereits unter Beobachtung.

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