Wintertourismus

Auflagen in steirischen Skigebieten sind „machbar“

Steiermark
24.09.2020 14:12

„Alles machbar“ hieß es am Donnerstag von zwei steirischen Skigebieten nach der Präsentation der Vorgaben für die kommende Wintertourismus-Saison. Laut Georg Bliem von den Planaibahnen in Schladming würden sich die Maßnahmen mit den Plänen decken, die man intern bereits vorbereitet hatte. Harald Waupotitsch von dem eher kleinen Skigebiet Planneralm in Donnersbach war ebenfalls optimistisch.

Geschäftsführer Bliem schilderte, dass die Planai-Hochwurzen-Bahnen in mehreren Arbeitskreisen bereits eigene Maßnahmen für den bevorstehenden Winter aufbereitet hätten: „Das deckt sich mit dem, das nun in Wien präsentiert wurde. Es ist praktikabel, aber schon mit hohem organisatorischen Aufwand verbunden.“ In Schladming werden etwa alle Skigäste beim Kauf einer Liftkarte ein Bandana dazubekommen, das als Mundnasenschutz fungieren soll. In den Gondeln und auch auf den Sesselliften muss dieses bis über die Nase hochgezogen werden, so Bliem.

Gäste buchen kurzfristig
Die Hotellerie in der Ski-WM-Metropole sei bereits gut für die Maßnahmen aufgestellt - immerhin habe man den stärksten Sommer hinter sich: „Es kamen um einiges mehr Gäste als im Vorjahr, das hat uns überrascht.“ Die Sommersaison wurde daher auch bis Ende Oktober verlängert. Gezeigt habe ich aber, dass immer mehr Gäste kurzfristig buchen.

Begleitung zu Tisch 
Das dürfte auch im kommenden Winter so sein, weshalb die Hotel- und Privatzimmer-Betreiber einen hohen Grad an Flexibilität brauchen werden. Der Apres Ski ausschließlich sitzend in den Gaststätten sei laut Bliem ebenfalls möglich. Es werden wohl Empfangsherren und -damen die eintrudelnden Gäste zu ihren Tischen begleiten und Reservierungen werden wohl auch zum Teil möglich sein. Da, wo Selbstbedienung war, etwa im Gletscherrestaurant am Dachstein, wird Bedienung eingeführt, und es werden auch bauliche Maßnahmen getroffen, um Sicherheit zu bieten. Geschlossen bleiben allerdings die eine oder andere Schirmbar, denn da seien die Vorgaben praktisch nicht einzuhalten.

Erste Absagen bei Skikursen
Von der Planneralm, ein bei Schulskikursen sehr beliebtes Ziel in der Steiermark, habe man sich ebenfalls schon auf den kommenden, sehr speziellen Winter vorbereitet, wenngleich die zu treffenden Maßnahmen geringer ausfallen. „Da wir keine geschlossenen Gondeln haben und auch alle Kassen Outdoor sind, fallen da zu treffende Maßnahmen weitgehend weg“, schilderte Waupotitsch. Schwierig werde es bei den Skikursen, denn erste Absagen kamen bei den Gästehäusern bereits wegen besorgter Eltern herein. Doch er versicherte, dass die Auflagen eingehalten werden könnten.

„Ein Winter wie früher“
Um den Apres Ski mache er sich ebenfalls keine Sorgen, denn die Planneralm sei kein ausgeprägter Apres Ski-Standort. Die Gaststätten würden jedenfalls möglichst viel im Freien servieren und in den Lokalen die Gästezahl beschränken. Waupotitsch meinte, dass es vielleicht ein Winter so wie früher wird: „Da wird wohl wieder ein bisserl mehr die eigene Jause auch mitgenommen werden.“

Als kleines Skigebiet erhofft er sich auch einen Vorteil gegenüber den manchmal überlaufenen großen Skigebieten: Die Planneralm setze auf Natur und Sport, sprich: Aktivitäten im Freien. Da könnten Auflagen gut eingehalten werden.

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