Kapazität zu gering

Chaos im Schülerzug: Noch keine Lösung in Sicht

Kärnten
25.09.2020 06:00

Nicht wirklich verbessert hat sich die Situation der Schüler im Frühzug von Bleiburg nach Klagenfurt. Nach dem Ausfall einer Garnitur am Dienstag und der Verspätung am Mittwoch fährt der Zug zwar wieder regulär, die Kapazität reicht aber nicht aus. Denn die ÖBB sind auf dieser Strecke bereits „am Limit“.

„Wir können im Zug von Bleiburg nach Klagenfurt 234 Plätze anbieten“, berichtet ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. „Bereits vor Corona mussten viele Schüler stehen. Das ist jetzt leider nicht zu ändern.“ Die ÖBB hätten nämlich gar keine Garnitur mehr, die sie auf dieser Strecke einschieben könnten.

„Können nicht unbegrenzt Garnituren einschieben“
Und auch die Postbusse seien vollkommen ausgebucht. Die prekäre Situation hat eine Ursache: Mit der Schließung des Bahnhofs in Eis-Ruden wurde der Fahrplan geändert. Der Zug von Wolfsberg mit 380 Plätzen fährt jetzt 20 Minuten früher ab. Ein paar Schüler mehr könnte man dort noch unterbringen. Zernatto-Peschel: „Wir können nicht unbegrenzt Garnituren einschieben. Jetzt wäre das Land in der Pflicht, auch mit anderen Anbietern im Verkehrsverbund zu verhandeln.“

Viele Eltern sind über die Situation verärgert: „Man soll verstärkt Öffis nutzen - und dann das!“ Eine Mutter, die sich noch gut an die eigene Schulzeit erinnern kann, ist sauer: „Auch uns hat man damals in den Öffis zusammengepfercht. In Zeiten einer Pandemie ist das allerdings völlig unangebracht.“ Und ein Vater verlangt, dass sich die Situation rasch ändern muss: „Mir ist egal, wer das macht. So kann’s jedenfalls nicht bleiben.“

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Serina Babka
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